Swiss Life: Viele Irrtümer in Sachen BU

Viele Deutsche verkennen das tatsächliche Risiko, berufsunfähig zu werden. Und es gibt noch weitere Fehleinschätzungen, so das Ergebnis eines Wissensquiz von Swiss Life Deutschland auf „Focus Money Online“. Insgesamt nahmen 4.262 Personen daran teil. 

Allerdings unterschätze eine Mehrheit der Teilnehmer das Risiko, berufsunfähig zu werden, so Swiss Life.
Statistisch betrachtet wird jeder vierte Arbeitnehmer berufsunfähig.

83 Prozent der Teilnehmer wissen demnach, dass privat vorsorgen muss, wer auf ein eigenes Einkommen angewiesen ist. Auch Alternativprodukte zur klassischen Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) wie die Grundfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung sind knapp zwei Dritteln bekannt. Mit den Leistungen der Dread-Disease-Versicherung (Schwere-Krankheiten-Vorsorge) kennen sich 41 Prozent aus.

Allerdings unterschätze eine Mehrheit der Teilnehmer das Risiko, berufsunfähig zu werden, so Swiss Life. So gaben 60 Prozent an, dass nur jeder zehnte bzw. jeder fünfzehnte Arbeitnehmer in Deutschland im Laufe seines Lebens aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf an den Nagel hängen muss. Statistisch betrachtet sei jedoch jeder vierte Arbeitnehmer betroffen.

Geeignete Höhe wird falsch eingeschätzt

Darüber hinaus würde eine große Mehrheit der Teilnehmer eine Police viel zu spät abschließen. 80 Prozent nannten den Eintritt ins Berufsleben oder die Gründung einer Familie als passenden Zeitpunkt. Jedoch ist es laut Swiss Life bereits als Schüler sinnvoll, vorzusorgen.

Auch die geeignete Höhe der vereinbarten Arbeitsunfähigkeitsrente werde von den Teilnehmern falsch eingeschätzt. Die Faustformel laute: 80 Prozent des derzeitigen Nettogehalts inklusive Weihnachts- und Urlaubsgeld, mindestens jedoch 1.000 Euro Rente sollten vereinbart werden. Knapp die Hälfte (49 Prozent) der Teilnehmer würde sich jedoch zu gering oder falsch absichern. (kb)

Foto: Shutterstock

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