Für den Kauf eines eigenen Hauses gibt es mindestens vier Gründe neben dem mietfreien Wohnen. Diese vier Gründe führt Daniel Ritter, Geschäftsführender Gesellschafter der von Poll Immobilien GmbH, in der folgenden Kolumne aus. Die Ritter-Kolumne
Beim Kauf einer Immobilie spielen immer auch emotionale Gründe eine Rolle. Sein Erspartes in ein Eigenheim beziehungsweise eine Wohnung zu investieren, wird nicht nur von rationalen Kriterien bestimmt, beispielsweise von niedrigen Zinsen, die einen Immobilienkauf als Anlagemöglichkeit attraktiv werden lassen.
Wertstabilität
Nach wie vor gilt die Investition in eine Immobilie als sicher. Anders als bei Aktien oder Fonds verliert sie nicht ohne weiteres an Wert. Eine Immobilienblase ist nicht in Sicht, auch wenn diese Frage immer wieder aufkommt.
Dies gilt insbesondere unter den Aspekten, dass hierzulande Immobilien solide finanziert sind, ein Eigenanteil von mindestens 20 bis 30 Prozent üblich ist und seit Einführung der Immobilienkreditrichtlinie im März des letzten Jahres potenzielle Käufer von Kreditinstituten noch intensiver als zuvor auf ihre Bonität geprüft werden. Wer mit Fremdkapital kauft, sollte eine möglichst hohe Tilgungsrate vereinbaren, um das Darlehen so schnell wie möglich zu begleichen.
Altersvorsorge
Ein weiteres Argument für den Kauf ist die Altersvorsorge. Wer über Eigentum verfügt, hat die Garantie, dass er im Alter keine Miete zahlen muss und vor Kündigungen und Mieterhöhungen geschützt ist.
Wer außerdem die eigenen vier Wände mit Beginn des Rentenalters abbezahlt und darauf geachtet hat, die Ausstattung regelmäßig zu modernisieren, für den fallen später lediglich Betriebskosten und Rücklagen für Reparaturen an, gegebenenfalls noch einige Verwaltungskosten.
Wiederverkaufswert
Werterhalt und Wertbeständigkeit sind ebenfalls Faktoren von Bedeutung. Wer regelmäßig in sein Haus oder in seine Wohnung investiert, der kann sicher sein, dass er seine Immobilie eines Tages auch gut verkaufen oder vermieten kann. Denn neben Lage und Preis ist ebenso der Zustand der Immobilie beim Verkauf ausschlaggebend.
Als Eigentümer kann man unter gewissen Bedingungen auch staatliche Förderung beanspruchen, beispielsweise für den altersgerechten barrierefreien Umbau oder eine energieeffiziente Sanierung im Sinne des Klima- und Umweltschutzes. Als Eigentümer kann man über entsprechende Maßnahmen selbst entscheiden und hat viele Möglichkeiten, um den persönlichen Energieverbrauch sowie den CO2-Ausstoß zu minimieren. Auch für die Sanierung denkmalgeschützte Immobilien gibt es Fördermittel sowie Steuerentlastungen.
Höhere Lebensqualität
Zum Schluss noch ein Blick auf die höhere Lebensqualität, die Wohneigentum gewöhnlich mit sich bringt: So ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es mehr Freude bereitet, sein eigenes Domizil zu verschönern als ein Mietobjekt.
Der Autor Daniel Ritter ist Geschäftsführender Gesellschafter der von Poll Immobilien GmbH.
Fotos: von Poll Immobilien