Die VIP AG, Grünwald bei München, plant im laufenden Jahr gleich mit zwei Medienfonds auf den Markt zu kommen. Laut VIP-Chef Andreas Schmid ist eine Beteiligungsofferte für besonders sicherheits-orientierte Anleger geplant. Bei dem Fonds, der eine außergewöhnlich lange Laufzeit von rund 18 Jahren haben wird, sollen über eine Bankgarantie 100 Prozent der Anlegergelder sowie sämtliche Finanzierungskosten und Zinsen abgesichert werden. Das Verlustrisiko des Anlegers, so Schmid, wird in dem Fall gleich Null sein.
Gleichzeitig, so Schmid, sei ? ähnlich dem VIP-Fonds 4, der in 2004 platziert wurde – ein Produkt mit einem maximal möglichen Nettoverlust von 20 Prozent geplant. Letzterer werde eine Laufzeit von acht bis neun Jahren haben und richte sich an Anleger, deren Sicherheitsbedürfnis weniger stark ausgeprägt ist.
Hintergrund: Die VIP AG avancierte mit einem Platzierungsergebnis von rund 390 Millionen Euro im vergangenen Jahr zum größten Emissionshaus von Medienfonds in Deutschland. VIP-Chef Schmid führt den Erfolg vor allem auf die Kombination aus Film-Know-how und der Expertise zur Strukturierung von Filmfinanzierungen zurück, die er in seinem Haus vereint sieht. Damit, so Schmid, positioniert sich VIP mit seinen Produkten in der goldenen Mitte zwischen unternehmerisch geprägten Filmfonds auf der einen und stark sicherheits-orientierten, leasingähnlichen Beteiligungsofferten auf der anderen Seite.
2005 will der Initiator, der zuletzt auch als Buchautor (?Glamour, Geld und gute Nerven?) in Erscheinung trat, mindestens 400 Millionen Euro Eigenkapital platzieren.