- Der Wahlkampf verschärft sich, und die politische Unsicherheit nimmt zu
Stephen Auth identifiziert zudem ein weiteres Problem, das sich für Anleger in den letzten drei Wochen abgezeichnet hat: Die Verschiebung der Wahlprognosen. „Während im Mai viele Marktteilnehmer, einschließlich uns, Trump als sicheren Gewinner sahen, hat sich die Situation nun geändert. Präsident Biden wurde durch Vizepräsidentin Kamala Harris auf dem Wahlzettel der Demokraten ersetzt.“
Angesichts der erheblichen Unterschiede zwischen einer republikanischen und einer demokratischen Regierung geht er davon aus, dass die ohnehin angeschlagene Wirtschaft in den kommenden Monaten weiter schwächeln könnte. Unternehmen könnten ihre Investitions- und Beschäftigungspläne aufschieben, bis ein klareres Bild des zukünftigen regulatorischen und steuerlichen Umfelds entsteht. Auch wenn sich die Situation bis Mitte November klären könnte, besteht die Gefahr, dass dies zu Schwankungen der Wirtschaftsindikatoren führt. Diese sind für viele Marktbeobachter besonders relevant.