Das börsennotierte Emissionshaus HCI Capital AG hat im Geschäftsjahr 2011 „aufgrund erheblicher Sondereffekte im dritten und vierten Quartal“ ein insgesamt negatives Konzernergebnis von minus 15 Millionen Euro nach Steuern erzielt. Das meldete das Emissionshaus auf Basis vorläufiger Zahlen.
Das operative Ergebnis vor Sondereffekten hingegen werde für 2011 nahezu ausgeglichen sein, so die Hamburger in einer Adhoc-Meldung. Aufgrund der allgemein schwachen Marktentwicklung seien Wertkorrekturen auf Beteiligungen und Forderungen erforderlich gewesen, die sich für 2011 insgesamt auf über zehn Millionen Euro summierten. Davon entfielen rund fünf Millionen Euro auf das vierte Quartal. Darüber hinaus hätten Umsätze in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro aus der Platzierungsleistung 2011 des Fonds „HCI Berlin Airport Center“ erst im Konzernabschluss 2012 berücksichtigt werden können, da der Fonds erst im Januar 2012 vollständig platziert worden sei.
Die HCI-Gruppe hat eigenen Angaben zufolge auf die veränderten Marktbedingungen reagiert und bereits 2011 mit umfassenden Maßnahmen zur Kosteneinsparung begonnen. Insgesamt sei eine Reduktion der Personal- und Sachkosten von rund zehn Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2012 vorgesehen.
Der Kassenbestand der HCI Gruppe beläuft sich per 31. Dezember 2011 laut Adhoc-Mitteilung auf 21 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote werde zum Bilanzstichtag voraussichtlich bei rund 43 Prozent liegen.
Die HCI Capital AG will die endgültigen Geschäftszahlen und den Geschäftsbericht 2011 am 26. März 2012 veröffentlichen. Im vergangenen Jahr konnte das Emissionshaus eigenen Angaben zufolge 86,6 Millionen Euro Eigenkapital für neue Schiffs- und Immobilienofferten bei Anlegern einwerben. (te)