Die Inter Lebensversicherung reduziert die laufende Verzinsung im nächsten Jahr von 3,0 auf 2,75 Prozent. Damit dürfte der Versicherer zu den Anbietern im Markt gehören, die ihre Gutschrift vergleichsweise moderat absenken. Für die Zukunft sei die Inter Leben „gut gerüstet“, erklärte Vorstandssprecher Matthias Kreibich angesichts der Einführung von Solvency II.
Die angegebene Gesamtverzinsung der Inter Leben von durchschnittlich 3,4 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent) setze sich zusammen aus der laufenden Verzinsung von 2,75 Prozent (Vorjahr 3,0 Prozent), der Schlussüberschussbeteiligung von 0,46 Prozent sowie den Grund- und Risikoüberschussanteilssätzen von 0,19 Prozent, erklärte der Versicherer am Mittwoch. Hinzu komme die Beteiligung an den Bewertungsreserven.
„Lebens- und Rentenversicherung für Kunden aber alles andere als unattraktiv“
„Natürlich sind die Rahmenbedingungen für alle Spar- und Vorsorgeformen durch die niedrigen Zinsen nach wie vor nicht ideal. Entgegen anderslautender Behauptungen sind gerade die Lebens- und Rentenversicherung für Kunden aber alles andere als unattraktiv“, sagte Inter-Vorstandssprecher Kreibich. „Sie sind die Vorsorgeprodukte, welche lebenslange Rentenzahlungen bieten – egal, wie alt der Kunde wird.“
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Aktuelle Studien belegten, so Kreibich weiter, „dass wir unsere Lebenserwartung deutlich unterschätzen und bei anderen Vorsorgeformen das Geld mit zunehmendem Alter immer knapper werden kann“. Gepaart mit dem Hinterbliebenenschutz und der im Vergleich „immer noch attraktiven Gesamtverzinsung“, blieben die Lebens- und die Rentenversicherung auch zukünftig „sehr wichtige Produkte für die persönliche Altersvorsorge“, betonte der Vorstandssprecher.
„Für die Zukunft gut gerüstet“
Kreibich sieht sein Haus „für die Zukunft gut gerüstet“. Die Anforderungen an die Eigenmittelausstattung durch Solvency II werde die Inter Leben bereits zur Einführung der Regelungen am 1. Januar 2016 „deutlich übererfüllen“. (lk)
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