Vermögensverwalter bleiben skeptisch, ob die Euro-Schuldenkrise bereits überwunden ist. Das hat eine Umfrage des Verbands unabhängiger Vermögensverwalter (VUV), Frankfurt, unter seinen Mitgliedern ergeben.
Knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer (71 Prozent) glauben, dass die Krise noch nicht vorbei ist. Bei 29 Prozent ist die Sorge gesunken.
Anleger bleiben vorsichtig
Die Marktlage habe sich zwar gegenüber dem letzten Jahr verbessert, doch Anleger hierzulande agieren auch im ersten Quartal diesen Jahres insgesamt vorsichtig, so der VUV.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten (93 Prozent) erwarten keine Veränderungen des derzeitig niedrigen Zinsniveaus. Nur rund sieben Prozent rechnen dagegen in den kommenden Monaten mit steigenden Zinsen.
VUV-Vorstandsvorsitzender Günter T. Schlösser sagt: „Ich schließe mich der Einschätzung meiner Kollegen an: Auch ich rechne damit, dass wir weiterhin ein niedriges Zinsumfeld haben werden. Diversifikation und Gewichtung in unterschiedliche Anlageklassen werden deshalb auch im Jahr 2013 entscheidend sein.“ (mr)
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