Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im Geschäftsjahr 2016 einen Konzernüberschuss von 235,3 Millionen Euro erwirtschaftet, nach 274,3 Millionen Euro im Vorjahr. Damit wurde der Prognosewert von mindestens 220 Millionen Euro erreicht.
In der Schaden- und Unfallversicherung legten die gebuchten Bruttobeiträge um 2,4 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro zu. Das Neugeschäft blieb mit 207,9 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahreswert (- 0,9 Prozent). Die Brutto-Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 90,1 Prozent (Vorjahr: 92,1 Prozent).
In der Lebensversicherung sanken die gebuchten Bruttobeiträge um 3,5 Prozent auf 2,10 Milliarden Euro. Das Minus ist nach Angaben von W&W auf das rückläufige Neugeschäft im allgemein schrumpfenden Markt sowie auf Abläufe im Bestand zurückzuführen.
In der Krankenversicherung erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge um mehr als neun Prozent auf 216 Millionen Euro. Dieses Wachstum sei wesentlich auf den Erfolg der Krankenzusatz- und Pflegetarife zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.
Stabiles Bauspargeschäft
Die Bausparkasse Wüstenrot konnte ihr Geschäft annähernd stabil halten. Das Brutto-Neugeschäft sank nur um 3,5 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Das war relativ gut – in der Bausparbranche sank dieser Wert 2016 im Schnitt um etwa zehn Prozent. Wüstenrot begründete das vergleichsweise positive Abschneiden unter anderem mit neuen Tarifen mit variablen Zinssätzen. Das Bauspargeschäft wurde profitabler, das Nachsteuerergebnis stieg um vier Millionen auf 59 Millionen Euro.
Vorstand und Aufsichtsrat wollen der ordentlichen Hauptversammlung am 1. Juni vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2016 eine gegenüber dem Vorjahr stabile Dividende von 60 Eurocent je W&W-Aktie zu zahlen. Damit kämen rund 56 Millionen Euro zur Ausschüttung. Auf Basis des Jahresschlusskurses der Aktie errechnet sich laut W&W eine Dividendenrendite von 3,2 Prozent. Für das Jahr 2017 geht der Vorstand von einem Konzernüberschuss in der Größenordnung wie 2016 aus. (dpa-AFX/kb)
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