Wie wirkt sich die Ausweitung des Hebels im Jahr 2015 auf die zu erwartende Rendite und den maximalen Drawdown aus?
König: Wir haben uns Anfang 2015 aus verschiedenen Gründen dafür entschieden, die durchschnittliche Positionsgröße zu erhöhen. Lassen Sie mich auch hier ein konkretes Beispiel geben, um den Punkt zu erläutern: Eine 3 prozentige Short Position in GBP vs. USD vor der Anpassung würde nun aktuell auf 9 Prozent ansteigen. Also die durchschnittliche Größe einer Position ist ca. 3-mal grösser als vor der Anpassung. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass vor der Veränderung 2015 eines der Kernziele des Fonds, eine sehr niedrige Volatilität war. Dies hat sich nach 2015 geändert. Durch die größeren, durchschnittlichen Positionen sollten sich nach unserer Einschätzung sowohl die Chancen als auch die zu erwartende Volatilität des Fonds erhöhen.
Für welche Anleger eignet sich dieser Fonds?
König: Um Diversifikation und damit mehr Stabilität in ein Portfolio zu bringen, sind Währungsinvestments in jedem Marktumfeld interessant. Derzeit sehen wir, dass diese facettenreiche Anlageklasse daher eine Renaissance erlebt. Hierfür gibt es unserer Meinung nach zwei Gründe: Zum einen, weil Stabilisatoren im Portfolio in schwierigen Märkten und bei steigenden Korrelationen zwischen den traditionellen Anlageklassen besonders geschätzt sind. Zum anderen aber auch, weil durch geschicktes Investieren in die vielen möglichen Währungspaare attraktive Renditen erwirtschaftet werden können, was in anderen Anlageklassen zumindest schwieriger geworden ist.
Zusammenfassend lassen sich folgende vier Aspekte hervorheben, die für die Wahl des Fonds als Beimischung sprechen:
Erstens: Im aktuellen Umfeld niedriger oder sogar negativer Zinsen stellt das Investment in den Pioneer Funds – Absolute Return Currencies eine attraktive Alternative zu traditionellen Investments dar.
Zweitens: Der Fonds weist eine sehr geringe Korrelation zu anderen Assetklassen, wie zum Beispiel Aktien oder Renten, auf. Er ist ein reiner Währungsfonds, der praktisch keine Zins-, Aktien- oder Kreditrisiken enthält und somit ein hohes Diversifikationspotenzial innerhalb einer bestehenden Asset Allocation bietet.
Drittens: Das Ziel des Fonds ist mittelfristig eine möglichst stabile, positive Wertentwicklung unter Einsatz eines absolut orientierteren Investmentansatzes mit striktem Risikomanagement.
Viertens: Er verfügt über einen nachweisbar erfolgreichen Track Record seit Auflage des Fonds 2004 und unterstreicht damit die starke Expertise des Fondsmanagements.
Interview: Tim Rademacher
Foto: Pioneer Investments