Die Hamburger Sparkasse (Haspa) hat mit der Frankfurter Fondsgesellschaft Universal-Investment den Währungsfonds UI (DE000A1JZLD5) gestartet. Der Anleihefonds soll durch Investments in Währungen von finanziell solide aufgestellten Staaten allzeit Rendite erzielen.
Der Anlageschwerpunkt wird laut Haspa in Ländern und Währungsräumen liegen, die die sogenannten Maastricht-Kriterien zur Staatsverschuldung erfüllen. „Im Euroraum erfüllt derzeit kaum ein Land diese Anforderungen. Deshalb stellen globale Währungen eine interessante Anlagealternative zur Portfoliodiversifikation dar“, sagt Achim Lange, Leiter Portfoliomanagement der Haspa. Zu den Kriterien gehören eine maximale Staatsverschuldung von 60 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) sowie eine jährliche Neuverschuldung von höchstens drei Prozent des BIP.
Keine Währungen aus Schuldenstaaten
Das Anlageteam der Hamburger Sparkasse wählt die Fremdwährungen laut Mitteilung anhand einer fundamentalen Analyse aus. Die Rendite soll laut Haspa unabhängig von der Entwicklung an den Kapitalmärkten erzielt werden können. Wichtige Faktoren für die Anlageentscheidung sind das Wirtschaftswachstum, die Arbeitslosenquote und die Inflationsentwicklung des Landes. In der Regel wird ein Schwerpunkt auf acht bis zehn Währungen im Portfolio gelegt. Das Universum umfasst unter anderem die schwedische und norwegische Krone, den chinesischen Renminbi sowie den Kanada-, Australien- und Neuseeland-Dollar.
„Aufgrund der hohen Staatsverschuldung sind etwa der US-Dollar und der japanische Yen nicht in unserem Anlageuniversum zu finden. Beide Währungen stellen derzeit nur eine kurzfristige Absicherung gegenüber dem Euro, aber keine langfristige Versicherung, dar“, so Lange. Insgesamt strebt das Portfoliomanagement an, vollständig in globalen Währungen investiert zu sein.
Der Ausgabeaufschlag liegt bei 2,5 Prozent. Die jährlichen Gebühren betragen ein Prozent. (mr)
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