Wandelanleihen: Pipeline voll

Wandler bleiben gefragt. Davon ist Kurt Fisch, Gründer der auf Convertibles spezialisierten Fisch Asset Management AG in Zürich, überzeugt.

„Die Nachfrage am Wandelanleihenmarkt ist nach wie vor hoch. Die Gunst der Anleger richtet sich auf Papiere mit hoher Rendite und guter Sensitivität auf die unterliegende Aktie.“ Damit ließen sich Sicherheit und Kurspotenzial erfolgreich kombinieren.

Nach Fischs Einschätzung weisen rund ein Fünftel der Werte im Wandelanleihenuniversum keine implizite Volatilität aus. Das bedeutet, dass Anleger die Call Option der Anleihe quasi gratis erhalten. Da die Spreads wieder zurückgehen, komme bei der Auswahl von Einzeltiteln dem Kreditresearch eine größere Bedeutung zu, so Fisch.Nach Meinung des Convertibles-Spezialisten bieten die Wandler einen natürlichen Inflationsschutz – besser als Aktien oder Renten.

Asien im Visier

„Außerdem ist nach der erwartungsgemäßen Sommerflaute bei Neuemissionen die Pipeline gut gefüllt und es werden sich im Herbst und Winter weitere Kaufgelegenheiten bieten.“ Gerade die asiatischen Schwellenländer nimmt Fisch ins Visier. „Dort können Investoren eine Rendite von fünf Prozent kassieren und im Falle steigender Börsen mit bis zu 60 Prozent partizipieren.“

Diese Kombination von Rendite und Wachstumsaktien sei äußerst erfolgsversprechend. Hinzu kämen noch die günstigen Wandelrechte, die laut Fisch gegenüber einer kombinierten Investition in Bond und Call-Option einem Mehrwert von allein drei Prozentpunkten entsprechen. (mr)

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