M.M.Warburg wartet für 2011 mit einem auf 40,7 Millionen Euro geschrumpften Vorsteuerergebnis auf (Vorjahr 50,6 Millionen). Das teilte die Hamburger Privatbank am Mittwoch mit.
Eigenen Angaben zufolge erzielte die Bankengruppe auf Additionsbasis ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 43,6 (Vorjahr: 55,2) Millionen Euro. Dr. Christian Olearius, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter, zieht dennoch ein positives Fazit und begründet den Rückgang unter anderem mit einer nachteiligen Zinsentwicklung: „Unsere Positionierung als unabhängige Universalbank hat sich im vergangenen Jahr abermals bewährt. Die nachteilige Zinsentwicklung und Schwankungen in einzelnen Marktbereichen haben wir durch stabile Ergebnisse in anderen Geschäftsbereichen gut ausgeglichen.“
Insbesondere die Geschäftssparten festverzinsliche Wertpapiere, Corporate Finance sowie die klassischen Bankgeschäfte wie Private Banking und Asset Management hätten positiv zu dem Jahresergebnis beigetragen.
Das Fondsvermögen der beiden Warburg-Töchter M.M.Warburg & CO Luxembourg S.A. und Warburg Invest Luxembourg S.A. konnte von 6,1 Milliarden Euro auf 16,3 Milliarden Euro erhöht werden.
Darüber hinaus wurden laut der Privatbank die Kapitalkennziffern verbessert. Die haftenden Mittel der Warburg Bank stiegen von 340,4 Millionen Euro auf 351,1 Millionen Euro und das Eigenkapital nach KWG von 317,9 Millionen Euro auf 326,4 Millionen Euro.
Die Kapitalausstattung der Warburg Bank erfüllt eigenen Angaben zufolge somit schon heute die nach den Vorgaben von Basel III und der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) zukünftig für systemrelevante Banken geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen. (nl)