Warren Buffett gewinnt Wette gegen Hedgefonds-Manager

Zum Jahreswechsel hat Warren Buffett eine Wette gewonnen, die zehn Jahre lang lief. Damit hat der Investor eine Million US-Dollar gewonnen, die er spenden wird. Bedeutender als das Preisgeld dürfte für Buffett sein, dass sich mit dem Gewinn der Wette seine Kritik an der Hedgefonds-Branche bestätigt. 

Investor Warren Buffett sits on stage during a conversation with CNBC's Becky Quick, at a national conference sponsored by the Purpose Built Communities group that Buffett supports, in Omaha, Neb., Tuesday, Oct. 3, 2017, Buffett discussed what philanthropy can do to help fight poverty. (AP Photo/Nati Harnik) |
Warren Buffett in einer Diskussion darüber, wie Philantropie im Kampf gegen Armut hilft. Seinen Wettgewinn wird Buffett spenden.

2007 hat Warren Buffett mit dem Fondsmanager Protége Partner gewettet, dass der S&P 500 über die kommenden zehn Jahre besser performen wird als eine Auswahl von Hedgefonds. Buffett hat Recht behalten und eine Million US-Dollar gewonnen, die er laut „Business Insider“ an die Stiftung Girls Incorporated of Omaha spenden wird.

Warren Buffett ist Vorsitzender der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway und bekannt als einer der erfolgreichsten Value Investoren weltweit. Sein S&P 500 Indexfonds verzeichnete ein jährliches Plus von 7,1 Prozent über die letzten Jahre und übertraf damit die Rendite der Fondsauswahl von Protégé Partners (2,2 Prozent), wie aus Informationen des „Wall Street Journals“ hervorgeht.

Buffett kritisert Hedgefonds

 

Buffett hat bezweifelt, dass Manager von Hedgefonds ihr Versprechen halten können, die Performance des Marktes zu übertreffen. Zudem kritisierte er die hohen Gebühren, die die Gewinne von Anlegern zusätzlich schmälern.

Noch im Mai 2017 schrieb Ted Seides, einer der Gründer von Protégé Partners auf „Bloomberg View“: „Ich vermute, dass man mit über 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit gewinnt, wenn man die Wette mit Warren Buffett über die nächsten zehn Jahre verdoppeln würde. Der S&P 500 sieht überbewertet aus und wird passive Investoren wahrscheinlich enttäuschen.“ (kl)

Foto: AP Photo/Nati Harnik

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