Trend 1: Lange Zeit war die Ausgabenentwicklung für Forschung- und Entwicklung vor allem durch die Privatwirtschaft bestimmt. Diese Entwicklung hält zwar an, wird neuerdings aber auch durch ein verstärktes Engagement der öffentlichen Hand unterstützt. Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimanotstandes und der Coronakrise sind Staaten weltweit dazu übergegangen, technologische Innovationen mit staatlichen Hilfsprogrammen in Milliardenhöhe zu fördern.
Trend 2: Der Anteil von Software und Computern an den Investitionsausgaben der Unternehmen (CAPEX) und der öffentlichen Hand wird sich weiter erhöhen. Die Coronakrise hat die Verletzlichkeit der Infrastruktur in zahlreichen Bereichen wie etwa im Gesundheitswesen, in der Verwaltung oder im Verkehrsbereich deutlich gemacht. Auch die Investitionen in automatisierte Produktionsabläufe werden langfristig weiter hoch sein. Denn die Robotik breitet sich nicht nur in Fabriken, sondern auch in Lagerhallen aus.
Trend 3: Die Ausbreitung der digitalen Wirtschaft beschleunigt sich angetrieben durch die zunehmende Konnektivität. Die Internetnutzungsrate steigt weltweit weiter an und mehr Menschen haben Zugang zu einem Smartphone als je zuvor. Die Pandemie hat die Art und Weise verändert, wie wir über digitale Technologien denken. Das Wachstum der digitalen Wirtschaft bedeutet, dass Verbraucher auf der ganzen Welt unabhängig von ihrem Standort Zugang haben zu Jobs, Waren, Dienstleistungen, Bildung, Gesundheit, Unterhaltung und vielem mehr. Verschiedene Technologien, vom 3-D-Druck über die Robotik bis hin zum Internet der Dinge verbreiten sich überregional und sektorübergreifend.
Vom Zusammengehen dieser drei Trends wird der Technologie-Sektor weiterhin stark profitieren und wichtiger Wachstumsmotor bleiben. Dies umso mehr, als die klassischen Technologieunternehmen inzwischen dabei sind, mit neuen Geschäftsideen sektorenübergreifend in neue Bereiche vorzudringen.