Die generellen politischen und wirtschaftlichen Aussichten für 2019 sind nicht eben rosig. Gerade deshalb könnten Anbieter und Vertriebe von Sachwertanlagen profitieren. Der Löwer-Kommentar
Besonders positiv hat das neue Jahr nicht begonnen: Anhaltender Shutdown in den USA, Apple-Absturz, miese Wirtschaftsdaten aus China, Fortsetzung der Proteste in Frankreich, Zwangsverwaltung einer Bank in Italien durch die EZB. Generelle Konjunktursorgen.
In Deutschland verkündet der Bundesfinanzminister das Ende der „fetten Jahre“. Datenklau bei Politikern und Prominenten. Offenbar rassistisch motivierte Mord-Anschläge per PKW auf Ausländer in Bottrop und Essen, die durch eine Empörungswelle wegen einiger Schläger-Flüchtlinge in Amberg schnell aus den Schlagzeilen verdrängt werden.
Letzteres belegt auch die weiterhin aufgeheizte Stimmung im Land. Welche (Propaganda-)Mechanismen dahinter stecken, dass der Vorfall in Amberg, der sich bereits am 29. Dezember zugetragen hatte, erst Tage später nach den weitaus schwerwiegenderen Taten in NRW hochgekocht ist und diese dann überlagerte, wäre sicherlich eine vertiefte Untersuchung wert, gehört aber nicht hierher.
Vorgeschmack auf 2019
Das alles gibt jedenfalls einen Vorgeschmack darauf, was uns 2019 erwarten könnte. Ein geschwächter US-Präsident, der womöglich seine außenpolitischen Kapriolen noch verstärkt, um von den innenpolitischen Schwierigkeiten abzulenken. Sorgen vor Instabilität einzelner EU-Staaten. In der Folge internationale Turbulenzen, wackelige Finanzmärkte, nervöse Akteure.
In Europa zudem weiterhin hysterische politische Auseinandersetzungen im Vorfeld der Europawahl im Mai, in Deutschland zusätzlich vor den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im Herbst. Inklusive Stillstand der politischen Sacharbeit, Propaganda, Fake News und einer weiteren Polarisierung der Gesellschaft.
Dazu der Brexit im März. Sollten die Briten nicht doch noch zur Vernunft kommen, sondern einen ungeordneten EU-Austritt dem (Übergangs-) Vertrag tatsächlich vorziehen, droht ein ziemliches Chaos. Auch wenn manche Szenarien sicherlich übertrieben sind, wird davon auch Kontinental-Europa nicht unberührt bleiben.