Der Initiator Wealth Cap sieht trotz steigender Preise derzeit keine Anzeichen für eine Immobilienblase in Deutschland. „Wir haben die typischen Kriterien für eine Preisblase analysiert und sehen zum jetzigen Zeitpunkt keine Immobilienblase – weder im Büroimmobilienmarkt noch im Wohnungsmarkt“, so Geschäftsführerin Gabriele Volz.
In der herrschenden Diskussion werde oft vergessen, dass erst das Zusammenwirken verschiedener Faktoren eine Blase entstehen lasse. Die Analyse zeige, dass Preisblasen oftmals in Zeiten starken Wirtschaftswachstums und niedriger Zinsen ihren Ursprung gehabt hätten. Ermöglicht worden sei die Blasenbildung durch eine starke Ausweitung des Kreditvolumens, eine lockere Kreditvergabe der Banken sowie einen Bauboom.
In Deutschland zeigt sich nach Einschätzung von Wealth Cap jedoch ein anderes Bild: „Wir sehen hierzulande durchaus eine gut laufende Wirtschaft und ein historisch niedriges Zinsniveau. Allerdings werden Immobilienkredite deutlich restriktiver vergeben als in anderen Ländern und auch das Kreditvolumen hat sich in den letzten Jahren kaum verändert“, betont Volz.
Zu wenig Neubau
Hinzu komme, dass einschlägigen Studien zufolge in Deutschland nicht zu viel, sondern eher zu wenig gebaut werde. In begehrten Lagen wie der Münchner Innenstadt sei Wohnraum nach wie vor knapp, die Nachfrage übersteige das Angebot bei weitem. Dies treibe die Preise. Kritisch werde es allerdings erst, wenn sich die Entwicklung von Kauf- und Mietpreisen dauerhaft von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entkoppele.
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„Unsere Analyse zeigt, dass Immobilieninvestitionen in Deutschland nach wie vor eine Zukunftsinvestition sind. Der Standort Deutschland punktet mit wirtschaftlicher Stärke und belegt regelmäßig Spitzenplatzierungen bei internationalen Rankings zur Standortattraktivität“, erklärt Volz. (kb)
Foto: Wealth Cap