Die Ausschüttungsprognose bis zum Laufzeitende hebt Wealthcap deutlich an: Bis 2029 soll der Wert der kumulierten Ausschüttungen um 38,43 Prozent über der bisherigen Prognose bei nun 291,87 Prozent liegen, teilt das Unternehmen mit.
Die Outperformance resultiert demnach nicht nur aus einem besonders sonnenreichen Geschäftsjahr, sondern unter anderem auch aus Optimierungen im Bereich der Finanzierung. „Die Umstrukturierung einer Mezzanine-Finanzierung sowie erfolgreiche Verhandlungen mit den finanzierenden Banken zur Zinsreduktion in der Langfristfinanzierung tragen allein ein Viertel zur Ausschüttungssteigerung bei“, so Stefan Echter, Head of Alternative Investments bei Wealthcap.
Ehemaliger Truppenübungsplatz
Die Einnahmen der Fondsgesellschaft resultieren im Wesentlichen aus den gesetzlich geregelten Einspeisevergütungen für den erzeugten Strom (Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG). Der Solarpark in Lieberose erhält damit über eine Laufzeit von 20 Jahren eine feste Einspeisevergütung pro Kilowattstunde. Das 2009 in Betrieb genommene Fondsobjekt befindet sich auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz im Südosten von Brandenburg. Das 162 Hektar große Solarkraftwerk verfügt über eine Gesamtleistung von knapp 53.000 Kilowattpeak. Auf dem Areal sind mehr als 700.000 Photovoltaikmodule installiert. Damit kann die Anlage den Angaben zufolge etwa 54 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen, was dem Jahresbedarf von circa 15.000 Haushalten entspricht.
Der geschlossene Publikumsfonds „Wealthcap Solar 1“ wurde 2010 aufgelegt. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug 172,4 Millionen Euro. Die geplante Fondslaufzeit liegt bei 20 Jahren.