Weckruf für eine zukunftsfähige Geld- und Finanzpolitik

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Die ultraexpansive Geldpolitik der EZB birgt langfristige Risiken, die den Zusammenhalt der EU und der Eurozone bedrohen. Eine Reihe namhafter Politiker, Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler hat sich im Rahmen einer Initiative mit diesen Risiken auseinandergesetzt und eine Handlungsempfehlung formuliert, die die EZB und die künftige Bundesregierung eindringlich zu einem Richtungswechsel hin zu einer soliden und nachhaltigen Geld- und Finanzpolitik in Europa fordert.

Im „Manifest für eine zukunftsfähige Geld- und Finanzpolitik“ sprechen sich Wirtschafts- und Finanzexperten wie der ehemalige Bundesbankvizepräsident Prof. Dr. Franz-Christoph Zeitler und der ehemalige Präsident des ifo-Instituts Prof. Dr. Hans-Werner Sinn sowie ehemalige Spitzenpolitiker, darunter Peer Steinbrück, Dr. Edmund Stoiber und Günther Oettinger, dafür aus, dass die EZB sich wieder auf ihre Kernaufgabe, die Sicherung der Preisniveaustabilität, besinnt.

Zudem sollten sich die derzeitigen Staatsanleihekäufe nach dem Kapitalschlüssel der nationalen Zentralbanken ausrichten. In ihrem Manifest formulieren die Autoren auch ihre Erwartungen an die künftige Bundesregierung, die sich nach den Wahlen im Herbst neu formieren wird: die schrittweise Rückführung der Neuverschuldung, die Wiedereinhaltung der verfassungsgemäßen Schuldenbremse und die Entwicklung einer nationalen Wachstumsstrategie.

Die sechs größten Gefahren, die die Verfasser in der ultra-lockeren Geldpolitik Europas sehen, und die konkreten Erwartungen, die sie an die Bundesregierung und an die EZB stellen, sind im Manifest für eine zukunftsfähige Geld- und Finanzpolitik zusammengefasst, das zusammen mit weiteren Statements zu diesem Thema auf der Website Zukunftsfähige Finanz- und Geldpolitik – DONNER & REUSCHEL veröffentlicht wurde.

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