Hohe Schäden durchkreuzen erneut die Gewinnpläne des Versicherungskonzerns Talanx (HDI). Nachdem im vergangenen Jahr die Hurrikan-Serie in den USA am Gewinn zehrte, waren es diesmal der Zwischenfall bei einem Staudamm-Projekt in Kolumbien und der Zusammenbruch der Autobahnbrücke in Genua.
Talanx-Chef Torsten Leue rechnet für 2018 jetzt noch mit einem Überschuss von rund 700 Millionen Euro – rund 150 Millionen weniger als bisher gedacht. 2019 soll der Gewinn aber auf rund 900 Millionen Euro steigen – wenn nicht wieder hohe Schäden hereinhageln.
Die schlechtere Entwicklung im laufenden Jahr begründete Talanx mit mehreren Großschäden sowie einer ungewöhnlich starken Häufung kleinerer Millionenschäden in der industriellen Sachversicherung. So musste die zum Konzern gehörende HDI-Industrieversicherung für den Zwischenfall bei dem Staudamm-Projekt Hidroituango in Kolumbien tief in die Tasche greifen.
Bei dem Megaprojekt war der Damm fast gebrochen. Auch der Zusammenbruch der Autobahnbrücke im italienischen Genua im August, bei dem 43 Menschen getötet wurden, kam Talanx teuer zu stehen.
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