Zur Rettung der Norddeutschen Landesbank (NordLB) will die niedersächsische Landesregierung mit den Sparkassen über eine Auffanglösung verhandeln. Das gab der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Freitag in Berlin bekannt.
Das Kabinett habe entschieden, das Angebot des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) weiterzuverfolgen, erklärte Weil. Demnach wollen die Sparkassen einen Beitrag von 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
Neben der nun vorgelegten Auffanglösung der Sparkassen für das angeschlagene öffentlich-rechtliche Institut lag noch ein gemeinsames Angebot zweier Investoren für eine NordLB-Beteiligung vor.
Wesentliche Veränderungen am Horizont
Die privaten Bieter hätten jedoch umfassende Abschirmungsmaßnahmen des Landes erwartet. Finanziell sei die nun gefundene Lösung nicht die teuerste, das Sparkassen-Angebot sei für das Land unterm Strich das wirtschaftlichste. Eine Abwicklung wäre die schlechteste Lösung gewesen, die Folgeschäden wären beträchtlich gewesen.
Weil machte allerdings keinen Hehl daraus, dass es wesentliche Veränderungen geben werde. Die NordLB werde regionaler und kleiner werden.
Die Bilanzsumme soll wesentlich reduziert werden, eine solche Bank werde auch mit weniger Mitarbeitern auskommen, meinte der SPD-Politiker. Gemessen an den Alternativen sei dies jedoch die beste Lösung für die Arbeitsplätze.
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