Einer Studie der Deutschen Bank Research, Frankfurt, zufolge bietet der Markt für Wohnimmobilienportfolios in den kommenden Jahren gute Renditemöglichkeiten. Allein im Jahr 2004 erwarben ausländische Fonds rund 300.000 deutsche Wohnimmobilien im Gesamtwert von mehr als 13,5 Milliarden Euro.
Trotz berechtigter Gegenargumente wie der unbefriedigenden Wertentwicklung von Wohnimmobilien und der demografischen Entwicklung wird das Investmentvolumen nach Aussage der Forscher von DB Research daher weiter hoch sein. ?Genaues Hinsehen lohnt sich, denn manches Gegenargument wird im dynamischen Marktprozess schnell zur Chance.?, sagt Tobias Just, der Autor der Studie.
So seien die deutschen Mieten und Preise seit Jahren stabil. In den Ballungsregionen herrsche sogar ein leichtes Aufwärtspotenzial, da die Fertigstellungszahlen mittlerweile unter dem mittelfristigen Bedarf liegen. Damit unterscheide sich der deutsche Wohnungsmarkt grundlegend von den meisten anderen europäischen Wohnungsmärkten.
Aufgrund der sehr niedrigen Zinsen rechne sich für die Investoren zudem ein hoher Fremdkapitalanteil, weil so die Eigenkapitalrendite signifikant erhöht werde. Die angestrebte Einführung von Real Estate Investment Trusts (Reits) in Deutschland würde der Mobilisierung von Wohnimmobilien zudem zusätzlichen Schwung verleihen. Potenzielle Verkäufer von Immobilien sollten jedoch beachten, dass langes Abwarten einen Preis habe, da das Gelegenheitsfenster nicht unbegrenzt geöffnet bleibe.