Demnach hat fast ein Viertel der Versicherungskunden (24 Prozent) bereits Erfahrungen mit solchen Programmen von Versicherern gemacht – 14 Prozent haben sie bereits genutzt, 10 Prozent nutzen sie aktuell. Langjährige Vertragsbeziehungen und eine geringe Schadenanzahl gelten aus Sicht der Kunden als besonders gerechtfertigte Anlässe für eine Prämierung. Dementsprechend würden sich zwei Drittel zumindest über die Teilnahmebedingungen eines Kundenbindungsprogramms informieren. Und selbst wenn die Anmeldung in einem Online-Kundenportal Voraussetzung sein sollte, würde noch mehr als jeder zweite Kunde nicht davor zurückschrecken.
Unter den möglichen Belohnungsformen ist Cashback besonders beliebt: 51 Prozent der Befragten bewerten diese Prämienform positiv. Auf den nächsten Plätzen folgen branchenübergreifende Programme wie Payback, Miles & More oder DeutschlandCard (46 Prozent), Bonuspunkte (44 Prozent) sowie der klassische Bündelrabatt (42 Prozent). Zugleich wird Cashback als eine besonders gut zur Assekuranz passende Prämie (50 Prozent) wahrgenommen und überzeugt über alle Altersgruppen hinweg.
Die Weiterempfehlungsbereitschaft allerdings versandet häufig. Zwar geben rund 69 Prozent der Befragten auf der Net-Promoter-Score (NPS)-Skala einen Wert höher als 6 an, doch nur gut 20 Prozent empfehlen ihre Versicherungsgesellschaft tatsächlich häufiger als nur ein- oder zweimal pro Jahr aktiv weiter. Selbst unter den sogenannten Promotoren – also Kunden mit einem NPS-Wert von 9 oder 10 – liegt die tatsächliche Empfehlungsrate bei lediglich 35 Prozent. Auch unter den Detraktoren (0–6 auf der Skala) gibt knapp jeder Fünfte (18 Prozent) an, seine Versicherungsgesellschaft zumindest gelegentlich (drei bis fünfmal pro Jahr) oder sogar häufig (mehr als fünfmal pro Jahr) weiterzuempfehlen.
64 Prozent der Versicherungskunden begrüßen es, wenn sie für eine erfolgreiche Weiterempfehlung belohnt werden. Immerhin 42 Prozent würden ihre Versicherung häufiger weiterempfehlen, wenn ihnen eine Prämie in Aussicht gestellt würde. Die Analyse zeigt zudem, dass sich mit einer höheren Prämienhöhe auch die Weiterempfehlungsbereitschaft steigern lässt. Der Zusammenhang ist allerdings nicht linear, d. h. nicht jede Erhöhung wirkt sich gleichermaßen auf die Weiterempfehlungsbereitschaft aus. Der Studie basiert auf 1.851 repräsentativen Online-Interviews unter 18- bis 69-Jährigen Versicherungsentscheidern und -mitentscheidern im Oktober 2024.