Die zehn größten Fehler der Altersvorsorge im Überblick:
1. Selbstüberschätzung: Häufig sind Anleger der Ansicht, es besser zu wissen als der Markt. Doch es ist selbst für Anlageprofis kaum möglich, den Markt dauerhaft zu schlagen.
2. Prozyklisches Verhalten: Viele Anleger steigen in den Markt ein, wenn er schon gut gelaufen ist und dann aus, wenn er fast den Boden erreicht hat. Besser ist die Devise: Gewinne laufen lassen und Verluste streng begrenzen.
3. Hohen Renditeversprechungen folgen: Dies führt fast immer zu Enttäuschungen. Denn jeder Gewinnchance steht ein entsprechend hohes Risiko gegenüber.
4. Hin und her macht Taschen leer: Wer häufig Aktien kauft und verkauft, hat hohe Kosten. Besser ist es, seine Aktienanlage langfristig zu planen und nicht bei jeder Marktturbulenz sofort panisch zu handeln.
5. „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ Dieses Sprichwort passt sehr gut zur Geldanlage. Denn je später jemand beginnt, desto mehr muss er monatlich auf die Seite legen und desto weniger hat er zum Leben (Vergleiche Rechnung unten).
6. Produktkosten: Hohe Gebühren bei Anlageprodukten gehen direkt zu Lasten der Rendite. Deshalb sollten Anleger die Kosten genau vergleichen.
7. Home bias: Dies beschreibt die Tendenz vor allem in bekannte heimische Werte zu investieren. Das aber führt zu mangelnder Streuung und erhöht die Risiken von Kursverlusten.
8. Mangelnde Diversifikation: Nicht alle Eier in einen Korb zu legen, ist ein weiterer wichtiger Punkt bei der Geldanlage. Das heißt, Anleger sollten verschiedene Anlageklassen berücksichtigen und auch innerhalb der Anlageklassen breit streuen.
9. Alles bleibt wie es ist: Sowohl im Leben wie auch am Kapitalmarkt ändert sich laufend sehr viel. Anleger sollten ihre Geldanlage deshalb regelmäßig überprüfen und anpassen und auch Vorkehrungen für Ereignisse wie eine mögliche Berufsunfähigkeit treffen.
10. Unterschätzte Inflation: Sie hat erheblichen Einfluss auf die reale Rendite, also Rendite abzüglich Teuerungsrate. Liegt sie über der Verzinsung, dann zehrt dies die Kaufkraft auf.
Seite drei: So viel Geld können Anlegerfehler kosten