Wie stark die Preissteigerung das Anlageergebnis beeinflusst, soll ein Beispiel verdeutlichen. Stellen Sie sich vor, Sie legen 2.000 Euro unverzinst zur Seite, um darüber in 20 Jahren zu verfügen. Bei einer jährlichen Teuerungsrate von zwei Prozent beträgt die Kaufkraft dieses Betrages auf Grund der Geldentwertung in 20 Jahren nur noch rund 1.346 Euro. Diese Differenz zu begreifen, ist gerade für die Bundesbürger sehr wichtig, die laut der Bundesbank rund 40 Prozent ihres Vermögens in Bankeinlagen angelegt haben, wo es derzeit kaum Zinsen gibt.
Später Beginn der Altersvorsorge bringt Sparer in Not
Aber auch der späte Beginn der Altersvorsorge kann Sparer in Bedrängnis bringen. Angenommen jemand will mit 65 Jahren über eine halbe Million Euro verfügen und investiert dafür in ein gemischtes Portfolio aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen. Nach Abzug von Inflation, Steuern und Kosten erzielt das Portfolio eine angenommene Rendite von 2,5 Prozent pro Jahr. Daraus resultiert: Wer mit 25 Jahren mit dem Sparen startet, muss Monat für Monat 600 Euro beiseitelegen, um mit 65 Jahren auf die gewünschte Summe zu kommen. Wer zehn Jahre später anfängt, bei dem sind es aber schon etwa 940 Euro. Und wer mit 40 Jahren beginnt, muss sogar 1.200 Euro jeden Monat für dieses Ziel anlegen. (fm)
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