Demnach schließen 79 Prozent derjenigen, die sich über das Online-Kundenportal eines Versicherers informieren, letztlich auch einen Vertrag ab. 55 Prozent der Kunden handeln aufgrund der Ergebnisse von Vergleichsportalen wie Check24 oder Verivox günstigere Konditionen mit ihrem Versicherer aus – 2012 lag dieser Anteil lediglich bei 22 Prozent.
Jüngere Abschlussinteressierte zeichnen sich durch eine hohe Nutzung von Vergleichsportalen und anderen Online-Touchpoints aus, während der Versicherungsvermittler häufig außen vor bleibt. Gleichzeitig leisten Online-Informationen aber nur einen geringen Beitrag zum tatsächlichen Abschlusserfolg.
Die Abschluss- oder Erfolgsquote einer „Customer Journey“ in der Assekuranz liegt laut Untersuchung bei 72 Prozent. Etwa ein Drittel dieser Entscheidungsprozess hatte die Kfz-Versicherung im Fokus, gefolgt von Reiseversicherungen (10 Prozent) und privaten Haftpflichtversicherungen (8 Prozent). Während die Kfz-Versicherung mit 82 Prozent eine überdurchschnittliche Erfolgsquote aufzuweisen hat, greift das Interesse an Reiseversicherungen oft ins Leere – nur jeder zweite Interessent wird tatsächlich auch zum Abschließer.
Trotz der vielfältigen individuellen Informationssuche lassen sich noch immer 81 Prozent während eines Entscheidungsprozesses beraten, wobei die klassische persönliche Beratung vor Ort die Hauptrolle spielt. Dieser Weg der Beratung ist mit 54 Prozent Nutzungsquote unter den Beratenen mit Abstand der beliebteste und gleichzeitig auch einer der erfolgreichsten. 83 Prozent der Abschlussinteressierten, die eine persönliche Beratung vor Ort erhalten haben, haben letztendlich auch eine Versicherung abgeschlossen. Für die Untersuchung wurden 2.031 Entscheider und Mitentscheider in Versicherungsangelegenheiten zwischen 18 und 69 Jahren befragt.
