Weltwassertag: Kreisläufe schließen – Wertvolles zurückholen

Für den Wasserfonds Ökoworld Water for Life ist auch Portfoliomanager Nedim Kaplan vom langfristigen Erfolg der technologisch immer komplexer werdenden Wasseraufbereitung- und Recyclings-Technologien überzeugt.

Kaplan betont: „Es gibt wenig Unternehmen, die der regulatorischen als auch technologischen Komplexität Rechnung tragen können. Die Unternehmen, die es können, sind langfristig sehr gut positioniert. Zu den größten Gewichten in unserem Wasserfonds gehören aktuell Xylem, Horiba und Agilent.  Der Chartverlauf bestätigt das Wachstum in diesem Bereich auf beeindruckende Art und Weise.“

Wie und wo wird investiert?
Über 70 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt – aber nur 0,3 Prozent davon sind Trinkwasser. Und dieses Trinkwasser ist für die Menschen überlebenswichtig. Zwar verfügen wir in den Industrieländern über technische Möglichkeiten, das Wasser mit hohem Energieaufwand zu klären und aufzubereiten, das darf uns aber nicht von einem sorgsamen Umgang mit dieser begrenzt verfügbaren Ressource abbringen.

Ökoworld investiert daher in Unternehmen, die für einen sorgsamen und verantwortungsvollen Umgang mit Wasser stehen. Sei es als Hersteller von Komponenten für die Wasserinfrastruktur, als staatlich regulierte Wasserversorger (d. h. die Unternehmen können die Preise nicht willkürlich festsetzen und sind zum Anschluss der Haushalte an die Wasserversorgung verpflichtet), als Abwasserentsorger. Dabei nimmt die Abwasserentsorgung einen ebenso wichtigen Stellenwert ein wie die Versorgung mit Frischwasser. Die in den Abwässern enthaltenen Schadstoffe richten in den Oberflächengewässern (Flüsse, Seen oder Meere) sowie im Grundwasser großen Schaden an und gefährden die Wasserversorgung.

Wo wird nicht investiert?
Ökoworld investiert nicht in kontroverse Unternehmen, die als Wasserversorger keiner Regulierung unterliegen und damit Menschen von der Versorgung ausschließen können. Ebenso wird nicht in Unternehmen investiert, die strategisch in Wasserressourcen investieren.

Teil der Lösung – nicht Teil des Problems
Unternehmen, in die investiert wird, müssen Teil der Lösung und dürfen nicht Teil des Problems sein. Daher identifiziert Ökoworld die passenden Unternehmen über so genannte Positivkriterien. Zu den Positivkriterien gehören entsprechend der schonende Umgang mit der Ressource Wasser bzw. der Schutz natürlicher Wasserreservoirs. Hierzu zählen zum Beispiel auch Unternehmen aus den Bereichen grundwasserschützendes Recycling von Industriemetallen, chemischen Abfällen oder Krankenhausabfällen. Grundsätzlich in Frage kommen auch Unternehmen, die sich um den Schutz des Grundwassers vor Schadstoffeintrag verdient machen, um die wassereffiziente Lebensmittelproduktion oder die umwelt- und wasserschonende Elektronikproduktion.

Autor Mathias Pianowski ist Senior Sustainability Analyst bei Ökoworld, Nedim Kaplan ist Portfoliomanager und Analyst bei Ökoworld.

Fotos: Jacob Sokoll

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