Das Klima in der Weltwirtschaft hat sich leicht verbessert. Der ifo Index stieg im zweiten Quartal von 87,8 auf 90,5 Punkte und näherte sich damit seinem langfristigen Durchschnitt von 96,0 Punkten.
Zwar verschlechterten sich die Beurteilungen der Experten zur Lage leicht. Doch ihre Erwartungen waren positiver als im Vorquartal. Die Experten gehen in diesem Jahr für die Welt von 2,0 Prozent Wirtschaftswachstum aus. Die weltwirtschaftliche Erholung bleibt also moderat. In nahezu allen Regionen kam die zuvor beobachtete konjunkturelle Abwärtsbewegung zum Erliegen.
Stabilisierung in Nordamerika und Asien
In Nordamerika ist die Erholungstendenz besonders ausgeprägt. Der Indikator übertraf erneut seinen langfristigen Durchschnitt. In Asien stabilisierte sich der Index auf einem niedrigen Niveau. In Europa sank er, blieb aber weiterhin über seinem langfristigen Mittelwert.
Sorgenkinder Lateinamerika und GUS-Staaten
In allen anderen Regionen dagegen liegt der Indikator trotz der Verbesserungen weiterhin unter dem jeweiligen Durchschnitt, insbesondere in Lateinamerika und den GUS-Staaten. Nach Ansicht der Experten werden sowohl die kurz- als auch die langfristigen Zinsen in den nächsten sechs Monaten in den USA steigen, in Europa weitgehend stabil bleiben und in Asien, insbesondere in China, Japan und Indien, sinken. Der Kurs des US-Dollar dürfte im Lauf der nächsten sechs Monate steigen. (fm)
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