Weniger Versicherungskaufleute, mehr Fachinformatiker

Die Versicherungsbranche wird in diesem Jahr mindestens so viele Lehrstellen anbieten wie 2016. Das erwartet Michael Gold, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (AGV): „Ich rechne mit rund 4.200 neuen Ausbildungsplätzen in den Unternehmen und Vermittleragenturen. Das würde dem Vorjahresniveau entsprechen.“

"Die Vielfalt nimmt zu. Das liegt sicherlich auch an neuen Anforderungen, die die Digitalisierung an die Branche stellt", so Gold.
„Die Vielfalt nimmt zu. Das liegt sicherlich auch an neuen Anforderungen, die die Digitalisierung an die Branche stellt“, so AGV-Geschäftsführer Michael Gold.

Häufigster Ausbildungsberuf sei weiterhin der Kaufmann beziehungsweise die Kauffrau für Versicherungen und Finanzen mit einem Anteil von 85 Prozent. Doch er schrumpfe beständig. Dafür würden andere Spezialisten stärker gesucht, etwa Fachinformatiker. „Die Vielfalt nimmt zu. Das liegt sicherlich auch an neuen Anforderungen, die die Digitalisierung an die Branche stellt“, so Gold.

Ausbildungsquote rückläufig

Insgesamt beschäftigten die Versicherer und die von ihnen mitfinanzierten Agenturen Ende 2016 zusammen 13.700 Auszubildende. Die Ausbildungsquote, d.h. der Anteil der Lehrlinge an der Gesamtbeschäftigung, lag nach AGV-Angaben bei 6,5 Prozent. Dieser Wert sei in den vergangenen Jahren zwar leicht gesunken, liege aber noch über dem Durchschnitt von 5,1 Auszubildenden. (kb)

Foto: Shutterstock

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