Wenn schon deutsche Aktien, dann richtig

Die nächste Besonderheit ist die Zusammensetzung des deutschen Aktienmarktes. Im DAX mangelt es an weniger zyklischen Unternehmen wie Nestlé oder Novartis, die sich relativ konjunkturunabhängig verhalten und weniger unter externen Einflüssen wie Handelskriegen oder Konjunktursorgen leiden.

Die hochgewichteten Auto-, Chemie- und Maschinenbauer hingegen schwanken stärker und sind von der Entwicklung der Weltwirtschaft abhängig. Das betrifft auch Unternehmen der zweiten und dritten Reihe aus MDAX, SDAX oder TecDAX.

Beim deutschen Aktienmarkt handelt es sich um einen sehr liquiden Markt mit etablierten Unternehmen. Die marktbestimmenden angelsächsischen Großinvestoren nutzen ihn deshalb häufig, um ihre Investitionsquote in Europa zu steuern.

Deutsche investieren kaum in Aktien

So sind die größten Anteilseigner deutscher Unternehmen – auch, weil sehr wenige deutsche Bürger in Aktien investieren – häufig ausländische Investmentfirmen.

Diese trennen sich bei kurzfristig auftretenden Unsicherheiten am Markt natürlich eher von ihren ausländischen Positionen, als dies ein auf Langfristigkeit bedachter deutscher Anleger tun würde.

Wer trotz dieser teils tückischen Besonderheiten in den deutschen Markt investieren möchte, kann nach jetzigem Stand laut dem US-Research Unternehmen Research Affiliates auf einen annualisierten erwarteten Ertrag von 5,4 Prozent für die nächsten zehn Jahre hoffen.

Seite drei: Nutzen Sie die Bandbreite des Marktes!

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