Durch häufigeren Wildwechsel ist die Gefahr von Autounfällen mit Tieren im Herbst besonders hoch. Möchte man sich vor hohen Kosten im Schadensfall schützen, kann eine Versicherung helfen. Doch was ist dabei zu beachten?
Die meisten Wildunfälle ereignen sich laut dem Versicherungsunternehmen Universa in den frühen Morgenstunden, in der abendlichen Dämmerung sowie am Rand von Feldern, Wäldern und Wiesen.
Beim Versicherungsschutz vor derartigen Unfällen sei jedoch Vorsicht geboten, da viele Versicherungen nur eine begrenzte Zahl von Tierarten abdecken.
Teilkasko schützt nur begrenzt
Gemäß Bundesjagdgesetz seien sogenannte Haarwildschäden, also beispielsweise Rehe, Hirsche und Wildschweine, über die Teilkaskoversicherung abgedeckt.
Universa zufolge bieten bestimmte Versicherer durch eine erweiterte Wildschadendeckung noch weiter Tiere auf, namentlich Pferde, Rinder, Schafe oder Ziegen.
„Am sichersten sind Autofahrer, wenn sie darauf achten, dass der Zusammenstoß mit allen Tieren mitversichert ist“, erklärt Margareta Bösl, stellvertretende Leiterin der Schadenabteilung bei der uniVersa.
Umfassender Schutz hat mehrere Vorteile
Eine Teilkaskoversicherung die jegliche Tierschäden abdeckt sei darüber hinaus auch deshalb vorteilhaft, weil sie die Prüfung der Tierart überflüssig, und die Schadensregulierung so schneller mache.
Außerdem erfolge in der Teilkaskoversicherung nach dem Schadensfall keine Höherstufung der Prämie, wie dies bei einem Vollkaskoschaden der Fall wäre.
Universa empfiehlt aus diesem Grund den eigenen Vertrag zu überprüfen, da der Schutz vor Tierschäden besonders bei Altverträgen und Basisdeckungen oft lückenhaft sei. (bm)
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