Die WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung, Düsseldorf, konnte ihr Bilanzvolumen in 2009 um 36 Prozent auf 162,42 Millionen Euro steigern. Das geht aus den aktuell veröffentlichen Geschäftszahlen des Immobilienhandels- und investmenthauses hervor.
Die Umsatzerlöse fielen allerdings im Umfeld einer weithin stagnierenden Immobilienbranche mit 28,68 Millionen Euro deutlich geringer aus als im Vorjahr (64,4 Millionen Euro). Unter dem Strich wurde ein Jahresergebnis von 2,11 Millionen Euro erzielt.
Die WGF AG betont, sie habe eine stagnierende Marktsituation zu ihrem Vorteil nutzen können. „Die Stärken unseres bankenunabhängigen Finanzierungsmodells konnten wir 2009 voll ausspielen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Pino Sergio. Die gesicherte Finanzierung sei zur Entwicklung neuer Geschäftsbereiche genutzt worden. Zudem sei im Juli 2009 die erste Hypothekenanleihe vollständig und pünktlich an die Anleger zurückgezahlt worden.
Für 2010 ist die WGF nach eigenen Angaben breiter aufgestellt als zuvor. Im Kerngeschäft gebe es eine strategische Neuausrichtung auf drei Bereiche: Die systematische Weiterentwicklung des Portfoliomanagements, die Entwicklung von Hotelnutzungen in innerstädtischen Bestandsobjekten sowie die Umsetzung des Realwertplus-Programms. Im Rahmen dieses Programms gründet die WGF mit Unternehmen der Immobilien- und Finanzbranche Joint-Venture-Gesellschaften. Ziel ist der Immobilienerwerb mit befristeter Bestandshaltung sowie Projektentwicklungen in Bestandsobjekten. (bk)
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