Das Immobilieninvestmenthaus WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung hat ihr im Dezember 2007 erworbene und ursprünglich als Investitionsobjekt für einen geschlossenen Immobilienfonds der Tochtergesellschaft Deboka geplante Altenpflegeheim in Oberhausen an einen Privatinvestor veräußert.
Mieter des Hauses an der Saarstraße ist das Deutsche Rote Kreuz, das darin ein Seniorenzentrum für bis zu 105 Bewohner betreibt. Der Kaufvertrag wurde bereits abgewickelt. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. In den vergangenen drei Jahren diente das Objekt als Besicherung einer WGF -Hypothekenanleihe und trug mit den laufenden Mieterlösen zur Zinstilgung der Anleihe bei.
Der neue Investor, der bereits verschiedene Alten- und Pflegeheime im Eigentum hat, übernimmt den vorhandenen Mietvertrag mit einer Restlaufzeit von 17 Jahren. Zusätzlich plant er in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz in Oberhausen ein zweites Altenpflegezentrum zu eröffnen. Für die WGF war diese Perspektive eigenen Angaben zufolge ausschlaggebend bei der Wahl des Käufers. Die Düsseldorfer hatten das Haus zu einem Zeitpunkt erworben, als sowohl der Alteigentümer als auch die frühere Betreibergesellschaft insolvent gegangen waren. Noch im selben Monat sorgte die WGF für die Übernahme des Hauses durch das Deutsche Rote Kreuz und unterzeichnete einen Mietvertrag über 20 Jahre. Alle Pflegeverträge der Bewohner wurden übernommen. (te)
Foto: WGF