Wie die Deutschen die Effekte der Inflation ausgleichen wollen

drei Gruene 100 Euro Scheine loesen sich in Luft auf, Wertverlust von Geld, Finanzkrise FOTOMONTAGE
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Die hohe Inflation bereitet 77 Prozent der Menschen in Deutschland Sorgen. Ihre Vorsorgetätigkeit scheint das aber nicht zu beeinträchtigen, wie eine repräsentative Umfrage von Swiss Life Select zeigt.

Dem Großteil der Menschen in Deutschland (77 Prozent) bereitet die Inflation Sorge. Dabei geben mehr Frauen (82 Prozent) als Männer (72 Prozent) an, sich aufgrund der hohen Inflation und ihrer Auswirkungen Gedanken zu machen. Am häufigsten sind es aber Menschen in der Altersgruppe ab 55 Jahren (84 Prozent). Optimistischer ist die Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) dieser Altersgruppe blickt zuversichtlich in die nahe Zukunft und gibt an, durch eigenverantwortliches Handeln die Auswirkungen der Inflation mildern zu können.

Deutlich geringer ist die Besorgnis auch bei denjenigen, die bereits vorgesorgt haben. So machen sich nur 55 Prozent derjenigen, die zum Beispiel in Kapitalanlageimmobilien investiert haben, Sorgen um die Zukunft. Dass selbstbestimmtes Vorsorgeverhalten hilft, die persönlichen Auswirkungen der Inflation abzumildern, davon gehen 47 Prozent der Befragten aus.

Langfristige Auswirkungen

Ein weiteres Ergebnis der Befragung: Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland glaubt, dass die aktuell hohe Inflation langfristige Auswirkungen haben wird. So rechnen 66 Prozent der Befragten damit, dass die Inflation ihre finanzielle Selbstbestimmung im Alter einschränken wird.

Um die Effekte der Inflation auszugleichen, verzichten die Menschen in Deutschland gegenwärtig am ehesten auf Luxusgüter (49 Prozent), Konsumgüter wie neue Kleidung (49 Prozent), Freizeitgestaltung (48 Prozent) und Urlaube (47 Prozent). Altersvorsorge und Versicherungen bleiben indes eher unberührt: Lediglich 13 Prozent schränken ihre Vorsorgetätigkeit ein. Für die Umfrage wurden im Januar mehr als 3.000 Menschen durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragt.

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