Wie Frauen und Männer zu Rüstungs-Investitionen über nachhaltige Fonds stehen

Panzer
Foto: Panthermedia/Toshi8
Deutsche Banken- und Fondsverbände streben an, Investitionen in konventionelle Rüstungsgüter nicht mehr pauschal auszuschließen.

Frauen sehen Rüstungs-Investitionen über nachhaltige Fonds deutlich kritischer als Männer. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Vergleichsportals Verivox mit 1.016 Teilnehmenden.

Fast jeder zweite Mann in Deutschland (48 Prozent) würde es befürworten, wenn nachhaltige Finanzprodukte in Unternehmen der Rüstungsindustrie investieren dürften. Bei den Frauen sind es hingegen nur 33 Prozent. Mehr als die Hälfte der Frauen (51 Prozent) findet es auch unabhängig von der Frage der Nachhaltigkeit verwerflich, als Privatanleger Geld in Unternehmen zu investieren, die Rüstungsgüter herstellen. Nur gut ein Drittel aller Männer (34 Prozent) teilt diese grundsätzliche Ablehnung.

„Gerade Frauen müssen wir für die Geldanlage gewinnen. Wichtig ist daher, dass Anbieter sensibel und transparent mit dem Thema nachhaltige Geldanlage umgehen, um Anlegerinnen fundierte Entscheidungen zu ermöglichen“, sagt Sandra Vollmer, Geschäftsführerin der Verivox GmbH.


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Die Umfrage von Verivox zeigt auch, dass das allgemeine Interesse an nachhaltigen Finanzprodukten bei Männern höher ist als bei Frauen: Während sich 73 Prozent der Männer für nachhaltige Geldanlagen interessieren, sind es bei den Frauen 64 Prozent. Gut ein Drittel der Frauen (36 Prozent) geben an, sich gar nicht für nachhaltige Finanzprodukte zu interessieren. Bei den Männern sind es 27 Prozent.

„Grundsätzlich haben Frauen ein Interesse an nachhaltigen Finanzprodukten. Allerdings sehen wir, dass immer noch mehr Männer Finanz- und Versicherungsprodukte abschließen“, so Vollmer. „Während die Hälfte der Männer angibt, die Hauptverantwortung für die Finanzen im Haushalt zu tragen, sind es bei den Frauen nur 37 Prozent.“

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