Den meisten Deutschen ist nicht bewusst, welchen Teil ihres Ersparten die Inflation vernichtet. So erklärt sich auch, dass viele noch immer auf die falschen Spar- und Anlageformen setzen. So können Sparer ihr Vermögen vor der Entwertung schützen:
Mehr als die Hälfte der Deutschen kann nicht einschätzen, wie viel des Ersparten die Inflation auffrisst. Das zeigt eine Axa-Umfrage. Das erklärt, warum 2.500 Milliarden Euro nahezu unverzinst auf deutschen Giro-, Tages- und Festgeldkonten liegen.
Hoher Aktienanteil schützt
Ein Portfolio mit hohem Aktienanteil bot im historischen Vergleich eine weitaus bessere Rendite nach Inflation. Das zeigen aktuelle Rendite-Analysen des Verbraucher-Ratgebers Finanztip.
Finanztip hat die Renditen abzüglich des Inflationsverlusts über 15 Jahre von zwei Portfolios verglichen: ein weltweiter Aktienkorb mit einem geringen Anteil Tagesgeld und eine Anlage ausschließlich in Tages- und Festgeld.
„Ende 2018 konnten sich Aktionäre doppelt so viel leisten wie Ende 2003 „, sagt Sara Zinnecker, Expertin für Geldanlage bei Finanztip. „Pro Jahr waren mit weltweiten Aktien gut vier Prozent nach Inflation drin. In derselben Zeit haben Sparer den Wert ihres Geldes gerade einmal so erhalten, wenn sie ihr Geld je zur Hälfte in Tages- und Festgeld gesteckt haben. Aktien sind der beste Inflationsschutz.“
Verluste durch langfristige Anlage vermeiden
Wichtig für eine stabile Rendite ist eine langfristige Anlage. Das sind nicht zwei Jahre und ein paar Monate, wie die Deutschen laut Axa-Umfrage vermuten. „15 Jahre Zeit sollten Sie Ihrem Geld zum Vermehren schon geben“, sagt Zinnecker.
„Unsere Analysen von 1975 bis heute haben gezeigt, dass Anleger mit einem hohen Aktienanteil in diesem Anlagezeitraum nie Geld verloren haben, der Finanzkrise oder einzelnen schlechten Börsenjahren wie 2018 zum Trotz.“
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