Wie sich Frauen und Männer bei risikoreichen Anlagen unterscheiden

Frau steckt Münze in Sparschwein
Bildagentur PantherMedia / Krakenimages.com
Trotz getrübter Zukunftsvorstellung orientieren sich die Sparziele junger Frauen weniger an der Altersvorsorge.

Männer investieren risikofreudiger, Frauen sind zögerlicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Marktforschungsplattform Appino. Woran das liegt.

Geschlechtsunterschiede zeigen sich besonders bei risikoreichen Anlagen. Männer investieren häufiger in digitale Währung (18 Prozent vs. 8 Prozent Frauen) und Wertpapiere (35 Prozent vs. 19 Prozent). 60 Prozent der Frauen wollen (eher) nicht in Wertpapiere investieren, vor allem wegen fehlendem Wissen (66 Prozent).

Fehlende Bildung, mangelndes Selbstbewusstsein und unklare Ziele verursachen Unsicherheiten. 63 Prozent der Frauen wünschen spezielle Produkte/Dienstleistungen. Gewünscht sind gleiche Kreditvergabechancen (46 Prozent), Finanzberatung für Frauen (41 Prozent) und weibliche Beraterinnen (25 Prozent). 21 Prozent wünschen sich Netzwerke/Veranstaltungen.

Die Studie zeichnet dennoch eine ermutigende Veränderung ab: Frauen könnten bald vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. Während der Großteil der Frauen auf eher sichere Anlageformen wie das Festgeldkonto setzen möchte (55 Prozent), zeigen 30 Prozent Interesse an digitalen Währungen und 40 Prozent erwägen die Investition in Wertpapiere.  

Die Umfrage wurde im mit 2,000 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt, national repräsentativ für Alter und Geschlecht der deutschen Bevölkerung.

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