Gleichzeitig zeigten die Ergebnisse der Untersuchung auch, dass ein Anbieterwechsel bei sieben von acht untersuchten Versicherungen grundsätzlich vorstellbar für eine Mehrheit der Befragten sei.
Hier stellen die private Krankenversicherung den Ausnahmefall dar, da demnach 54 Prozent der Befragten die Versicherung nie gewechselt haben und dies auch nicht planen.
Bei allen anderen Versicherungen übersteige der Anteil derer, die bereits gewechselt hätten, oder sich dies zumindest vorstellen könnten, den Anteil der Anbietertreuen.
Konditionen und Beitragshöhe wiegen schwer
Die 1.022 von Statista befragten Versicherten gaben eine Reihe von Gründen an, die Versicherung zu wechseln, darunter „Geänderte Lebensumstände“ (29 Prozent der Befragten), „Mangelndes Vertrauen in bisherigen Anbieter“ (26 Prozent) und „Gute Beratung des neuen Anbieters“ (17 Prozent).
Bei weitem am häufigsten wurden jedoch „Günstigere Beiträge“ (62 Prozent) und „Bessere Konditionen“ (60 Prozent) als Gründe für einen Versicherungswechsel genannt.
Der am weitesten verbreitete Grund, die Versicherung beizubehalten, war für die Befragten „Zufriedenheit mit bisheriger Versicherung“ (61 Prozent), jedoch wurden unter anderem auch „Teurere Beiträge bei anderen Anbietern“ (40 Prozent) und „Schlechtere Konditionen“ (33 Prozent) genannt.
Das bestätigt wiederum den Eindruck, dass die Anbietertreue der Versicherten in Deutschland vorrangig durch Beiträge und Konditionen bestimmt ist. (bm)
Foto: Shutterstock
Mehr Beiträge zum Thema:
Map-Report: Private Krankenversicherer reduzieren Bestandsabrieb
Leicht erhöhte Wechseltätigkeit in der Kfz-Versicherung
Kfz-Policen: Mehrheit der wechselwilligen Kunden wechselt letztlich nicht