Wie wird das Immobilienjahr 2006?

Der Rat der Weisen der Immobilienwirtschaft hat zum vierten Mal sein „Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft? vorgelegt. Erste Erkenntnis: 2005 haben internationale Investoren zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Immobilien-Anlagemarktes mehr gekauft als alle deutschen Anlegergruppen zusammen. Über die Hälfte der für 2005 registrierten knapp 30 Milliarden Euro an Immobilien-Neuanlagen wurde mit ausländischem Kapital getätigt, rechnet Ratsmitglied BulwienGesa AG vor.

Zweite Erkenntnis: Auf dem Markt für Wohnungspakete hat sich das Interesse der Ausländer bereits in steigenden Kaufpreisen niedergeschlagen, beobachtet die Empirica AG. Angesichts der hohen Effizienzgewinne, die mit einem verbesserten Management der Bestände immer noch zu erzielen seien, lohne es sich auch weiterhin, in deutschen Großstädten Wohnungspakete zu übernehmen, heißt es.

Dritte Erkenntnis: In den Jahren zwischen 1994 und 2004 hat sich die jährliche Neubautätigkeit in Deutschland von über 500.000 auf rund 250.000 Wohneinheiten halbiert. Die angestaute Nachfrage wird sich, sobald die konjunkturellen Rahmenbedingungen wieder für mehr Zuversicht bei den Nachfragern sorgen, stark auf Ein- und Zweifamilienhäuser konzentrieren, so die Prognose.

Hintergrund: Auf Initiative der „Immobilien Zeitung“ schlossen sich die drei Forschungsinstitute BulwienGesa AG, empirica GmbH und die GfK Prisma Institut für Handels-, Stadt- und Regionalforschung GmbH zum „Rat der Immobilienweisen“ zusammen.

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