Das gleiche Dax-Index-Beispiel für einen Zeitraum von 20 Jahren gerechnet, würde heute auf das ursprüngliche Investment von 1.000 Euro eine Dividendenrendite von stolzen 9,6 Prozent pro Jahr ergeben. Man kann also auf lange Sicht von steigenden Renditen auf das eingesetzte Kapital profitieren. Das ist ein Unterschied gegenüber Anleihen, bei denen der nominelle Zins in der Regel im Vorfeld festgelegt ist. Vor allem in Phasen höherer Inflationsraten kann sich das bei Anleihen bemerkbar machen. Aktien haben zwar eine höhere Volatilität – aber Geschäftsmodelle von Unternehmen mit einer starken Wettbewerbsposition haben die Möglichkeit, Inflation in Form steigender Verkaufspreise weiterzugeben – was steigende Gewinne und somit auch steigende Dividenden ermöglichen kann.
Auf gezielte Auswahl setzen
Den Effekt steigender Dividenden optimieren wir bei DJE noch zusätzlich durch die gezielte Auswahl aussichtsreich erscheinender, internationaler Dividendentitel. Denn der DAX ist nur ein simpler Index ohne spezielle Selektion. Wie jedes Index-Investment enthält auch der DAX zahlreiche Unternehmen, die man nicht kaufen würde, wenn man die Wahl hat. Für die Auswahl geeigneter Titel in unseren Fonds setzen wir auf die genaue Analyse vielversprechender Geschäftsmodelle und deren Entwicklungspotenzial. Dieser ist keine Garant für die Zukunft, aber mit unserem Analyseansatz haben wir in der Vergangenheit eine erfolgreiche Selektion erreicht.
So erwirtschaften wir beispielsweise mit dem DJE – Dividende & Substanz P derzeit Dividendeneinnahmen von rund 12,40 Euro pro Jahr und Anteil (vor Steuern). Für Anleger der ersten Stunde des Fonds, die im Jahr 2003 pro Anteil 100 Euro bezahlten, entsprechen die heutigen Dividendeneinnahmen, auf den Kaufkurs gerechnet, einer jährlichen Rendite von 12,4 Prozent (die aktuelle Rendite beträgt rund 3 Prozent). Die Steigerung des Fondskurses von 100 Euro auf 386 Euro (siehe hierzu die Grafik der Wertentwicklung) in diesen 14 Jahren ist erfreulich. Die jährliche Rendite über die Dividendenausschüttungen ist – unabhängig vom Zinsumfeld – beeindruckend und verdeutlicht, welche Kraft im Wachstum von Dividendenzahlungen stecken kann.
Nach vorn geschaut
Wir gehen davon aus, dass diese Rechnungen in ein paar Jahren in ähnlicher Form auch für heutige Investments gelten können, denn wir bleiben unserem Analyseansatz treu und entwickeln ihn stetig weiter. Eine Garantie für zukünftige Entwicklungen kann allerdings niemand geben. Es soll an dieser Stelle vor allem darum gehen, dass es nicht vordergründig entscheidend ist, die Unternehmen mit der aktuell jeweils höchsten Dividendenrendite auszuwählen. Denn das könnte auch ein Computer übernehmen.
Entscheidend ist der Blick nach vorn: Eine nachhaltig gezahlte und vor allem langfristig steigende Dividendenzahlung macht den Unterschied. Möglich wird das durch eine fundierte Analyse von aussichtsreich erscheinenden Geschäftsmodellen mit Entwicklungspotenzial. Kursrückgänge bei attraktiven Titeln bieten ideale Gelegenheiten zum Investieren. Ein Einstieg bei vermeintlich hohen Kursen ist ebenfalls zu verkraften, wenn man einen genügend langen Anlagehorizont ansetzt.
Florian Bohnet ist Leiter des Bereichs Research & Portfoliomanagement der DJE Kapital AG.
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