Wieder weniger neue Wohnungen genehmigt als 2022 – Stabilisierung zum Vormonat

Wohnungsbau
Foto: PantherMedia / celiafoto
Der Wohnungsbau ist ins Stocken geraten (Symbolbild).

Die deutschen Bauverwaltungen haben im September erneut weniger neue Wohnungen genehmigt als im Vorjahresmonat. Gegenüber der Vormonat, also August 2023, blieb die Zahl indes stabil.

Die Zahl der genehmigten Einheiten lag im September bei 19.300 und damit 29,7 Prozent unter dem Wert aus dem September 2022, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete. Damit sind im laufenden Jahr nach neun Monaten 195.100 Wohnungen neu genehmigt worden. Das waren 28,3 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das von der Bundesregierung ausgegebene Jahresziel von 400.000 Einheiten bleibt damit in weiter Ferne.

Im August 2023 waren nach den damaligen Zahlen des Statistischen Bundesamts ebenfalls 19.300 Wohnungen genehmigt worden. Das Minus gegenüber August 2022 hatte sogar bei 31,6 Prozent gelegen. Die Zahl der Baugenehmigungen ist im September gegenüber dem Vormonat also nicht weiter zurückgegangen, sondern hat sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Ob der Abwärtstrend damit zum Stoppen gekommen ist, werden die nächsten Monate zeigen.

Als Gründe für die schwache Entwicklung bei einer gleichzeitig hohen Nachfrage nach Mietwohnungen nennt das Amt erneut die hohen Baukosten und die ungünstigen Finanzierungsbedingungen. Die stärksten Rückgänge beobachteten die Statistiker bei den Genehmigungen für Zweifamilienhäuser.

Auf neu zu errichtende Gebäude entfielen in den ersten neun Monaten 2023 insgesamt 160.400 Einheiten. Davon sind im September gegenüber der August-Zahl 16.500 hinzugekommen. Die Zahlen basieren teilweise auf Schätzungen, weil aus Niedersachsen keine Septemberzahlen vorlagen. (mit dpa-AFX)

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