Die Initiatoren von Produkten aus den Segmenten Wind, Wasser und Solar müssen sich derzeit auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen. Dennoch arbeiten bereits mehrere Häuser an neuen Angeboten, besonders im Bereich Windenergie.
Emissionshäuser im Segment erneuerbare Energien müssen sich derzeit mit zwei Gesetzen gleichzeitig herumschlagen: Zum einen hat das im Juli 2013 in Kraft getretene Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) die Auflage neuer Fonds erheblich erschwert.
Zum anderen hat sich das unsichere Marktumfeld aufgrund der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hemmend auf die Konzeption neuer Fonds ausgewirkt.
Ohne verabschiedetes EEG waren neue Projekte nur eingeschränkt umsetzbar, da die für die Finanzierung benötigten Banken auf diese Kalkulationsgrundlage warteten.
EEG-Novelle verabschiedet
Doch inzwischen besteht weitgehend Rechtssicherheit, sowohl Bundestag als auch Bundesrat haben die EEG-Novelle verabschiedet. Die Reform sieht vor, bestehende Überförderungen bei der Einspeisevergütung abzubauen, Vergütungen abzusenken und Boni zu streichen, um den weiteren Kostenanstieg zu bremsen.
Die durchschnittliche Vergütung über alle erneuerbaren Technologien hinweg beträgt nach dem bisherigen EEG rund 17 Cent/kWh – für Neuanlagen soll sie künftig auf rund zwölf Cent/kWh sinken.
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Projekte im Ausland besonders interessant
Anlagen, die bereits am Netz sind, und Projekte im Ausland sind von der EEG-Novelle nicht betroffen und rücken deshalb verstärkt ins Blickfeld der Initiatoren. So konzentriert sich Reconcept derzeit auf Windenergie in Finnland, Deutschlandfonds sind nicht geplant.
„Das soll für die Zukunft nicht so bleiben“, erklärt Geschäftsführer Karsten Reetz. „Sobald sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern und Deutschland als Sachwertinvestment- Standort wieder interessant wird, ist Reconcept wieder mit dabei“, sagt er.
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