Die Windkraftbranche kann sich möglicherweise in Kürze über zusätzliche Flächen für ihre Windparks freuen. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung plant die Bundeswehr, den Windmüllern brachliegende Liegenschaften zur Verfügung zu stellen. Laut SZ verfügt die Armee über knapp 500 Liegenschaften, die größer sind als 50 Hektar. Mit Gegenwehr seitens eventueller Nachbarn, Bürgerinitiativen oder anderer Parteien sei nicht zu rechnen, da sich die Flächen allein auf weiter Flur befänden. Auch konkurrierende Windräder stehen im Umkreis noch nicht, so die Zeitung.
Der Clou: Auf den Bundeswehrflächen brauchen die Windparkbauer auch die geltenden Höhenbegrenzungen nicht einzuhalten. Derzeit darf ein Windrad in Deutschland zu Lande selten höher als 100 Meter aus dem Boden ragen. Dies ist derzeit vor allem für Unternehmen ein Problem, die Offshore-Parks planen, da sie die dort vorgesehenen Mega-Anlagen mit Rotordurchmessern von 60 Metern und mehr kaum irgendwo zu Lande testen können.