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„Wir haben eine einzigartige Lösung für den Markt geschaffen.“

Foto: fb research GmbH
Fabian Van Lancker (Geschäftsführer & Sprecher der Geschäftsführung von fb research)

Digitale Prozesse sind für Fabian Van Lancker Treiber und Teil der DNA der fb research GmbH. Der Sprecher der Geschäftsführung erklärt die Hintergründe und geht auf die Neuaufstellung ein. Man versteht sich als Partner der Versicherungswirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Die Digitalisierung eröffnet vielfältige Chancen. Welche Rolle spielt sie in der fb research GmbH?

Van Lancker: Für uns als Dienstleister der Versicherungswirtschaft fängt die Digitalisierung bei einem volldigitalen Prozess am Point of Sale an, also mit einem positiven Kundenerlebnis in der Makler/Vermittler-Kundenbeziehung. Das heißt konkret: Wir können alle Schritte volldigital über fb>xpert durchführen, angefangen bei der Datenaufnahme, dem Vergleich – natürlich auch unter Einbeziehung aktuell vorhandener Absicherungen – über die Risikoeinschätzung mit vers.diagnose bis hin zum volldigitalen Abschluss, natürlich mit digitaler Signatur.

Und darüber hinaus?

Van Lancker: Die Dunkelverarbeitung steht ebenfalls im Fokus. Im Optimalfall wollen wir eine automatische Policierung erreichen, die möglichst wenig Nacharbeiten erfordert. Das entlastet die Gesellschaften und begeistert Makler/Vermittler, setzt aber Prozessexzellenz und einen Willen zur Veränderung voraus. Außerdem möchte ich an dieser Stelle auf unsere digitale Software-Plattform hinweisen. Sie liefert für genau solche Use-Cases schrankfertige Lösungen für den quantitativen und qualitativen Vergleich, die Markt- und Wettbewerbsanalyse und die Produktentwicklung. Bücher wälzen gehört der Vergangenheit an.

Nutzen Sie auch künstliche Intelligenz?

Van Lancker: Seit zehn Jahren sind wir mit Artificial Intelligence, kurz AI, unterwegs und setzen sie bei der Texterkennung erfolgreich ein. Auf der Basis unserer stetig wachsenden Tarif-Datenbank bieten wir der Branche digitale, zielgruppengerechte Vergleichsmöglichkeiten an. Digitalisierung ist eben auch eine Frage der unternehmerischen Haltung.

Wie meinen Sie das?

Van Lancker: Die Digitalisierung erfüllt keinen Selbstzweck, sondern muss die Nachhaltigkeit und Effizienz sowohl in Bezug auf unsere Kundinnen und Kunden als auch unsere Mitarbeitenden fördern. Anders ausgedrückt: Wir sind offen für den Einsatz moderner Technologien, springen dabei aber nicht auf jeden Zug auf. Vielmehr schauen wir, was unser Best-Fit ist und wie wir die Versicherungsindustrie und die gesamte Branche mit unserer Plattform unterstützen können.

Wie steht es um die Datenqualität der Vergleichssoftware, die für die Marktakzeptanz ein entscheidendes Kriterium darstellt?

Van Lancker: Da hilft ein Blick in die Historie. Michael Franke und Katrin Bornberg haben als Pioniere den Markt zweifelsohne mit der Bedingungsanalyse und dem Rating mitgeprägt. Der damit verbundene Qualitätsanspruch hat sich früh in den Leitlinien des Unternehmens verankert. Nur wenn jede Zeile eines Bedingungswerks in die Analyse einfließt, ist der Makler/Vermittler in der Lage, die Produktqualität rechtssicher zu bewerten und dem Versicherer ist es nur so möglich, einen qualitativen Marktvergleich herzustellen. Diese Grundidee und die Unternehmensgründung vor fast 30 Jahren sind damals wie heute auch das tragende Fundament für das stetige Wachstum unserer Datenbank. Mit Stolz können wir sagen: Es ist die größte deutsche Tarif-Datenbank! Sie wird heute von einem mehr als 40-köpfigen Analystenteam am Standort in Hannover gepflegt und sie definiert die Exzellenz am Markt.

Was heißt das konkret?

Van Lancker: Die Exzellenz strahlt auf alle Ebenen unseres Hauses aus, ganz gleich, ob es um die Software-Entwicklung geht, um interne Prozesse oder Fragen zur Performance und Datenhaltung. In unserem System wickeln wir teilweise über eine Million Webservice-Anfragen pro Gesellschaft und Monat ab. Gerade bei der Datennutzung streben wir hinsichtlich der Datenminimalität und Schlankheit nach Perfektion, damit wir weiterhin für ein Super-Kundenerlebnis sorgen können.

Verstehen Sie sich primär als Softwaredienstleister?

Van Lancker: Nein, wir verstehen uns als Begleiter entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Wir unterstützen Versicherer dabei, die Produkte noch passender für Kundenbedarfe zu gestalten, indem wir wichtige Informationen zur Nutzung in anonymisierter Form so zur Verfügung stellen, dass Versicherer die Anforderungen der User besser verstehen und ihre Produkte somit zielgerichteter entwickeln können. Das spart nicht nur unnötige Entwicklungskosten, sondern führt auch zu Produkten, die sich Makler/Vermittler für ihre Kunden wünschen. Ein weiteres Beispiel ist die Anbindung größerer Vertriebe. Dabei verfahren wir nach dem Ansatz „Schnittstelle zuerst und dann Oberfläche entwickeln“ und wollen möglichst individuelle Prozesse mit unserem Standard abbilden. Auch hier stehen spezialisierte Projektteams samt den verantwortlichen Projektleitern mit Rat und Tat zur Seite. Ausdrücklich möchte ich zudem auf die unabhängige Bewertung von Produkten hinweisen: Michael Franke setzt hier seit fast drei Jahrzehnten mit der Franke und Bornberg GmbH Maßstäbe. Dieses Know-how nutzen wir natürlich gerne.

Wie sehen Ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit der Risikoprüfungsplattform vers.diagnose aus?

Van Lancker: Das Thema SetOrderQualified und die dafür notwendige digitale Risikoprüfung mit vers.diagnose startet für uns immer mit einem gemeinsamen Projekt mit dem Versicherer. Das Ziel ist ein reibungsloser Prozess, der innerhalb der Gesellschaft zu Aufwandsreduktion bei mindestens gleicher Qualität führt. Wir tauschen uns regelmäßig auf Entwicklerebene aus und schauen, wie der technische Durchstoß direkt in die Dunkelpolicierung umgesetzt werden kann. 

Abschließend eine Frage zur Neuaufstellung: Welche Ziele waren richtungsweisend?

Van Lancker: Schon zu Jahresbeginn hatten wir uns sehr intensiv Gedanken darüber gemacht, einen Weg zu finden, wie sich die Neuaufstellung, umsetzen lässt und gleichzeitig die für den Markt zurecht wichtige Unabhängigkeit für die Bereiche Produktbewertung und Ratings vollständig bewahrt werden kann. Ich denke, wir haben eine einzigartige Lösung für den Markt geschaffen.

Inwiefern, Herr Van Lancker?

Van Lancker: Michael Franke, der seit jeher für seine Unabhängigkeit und Fachexpertise geschätzt wird, verantwortet weiterhin die Produktbewertungsstandards und Ratings. Wenn ich insbesondere auf fb>xpert und damit auf die TAA-Strecke schaue, sind das die Bereiche, in denen eine Unabhängigkeit unerlässlich ist. Bei Hochrechnungen und bspw. Rentenleistungen erhalten wir die Daten direkt aus dem Webservice der Gesellschaft. Damit sind die Eingriffsmöglichkeiten gleich Null. Dort, wo es aber um die qualitative Produktbewertung geht, hätte es eine potenzielle Angriffsfläche gegeben. Deshalb war es uns von Beginn an wichtig, dass hierfür weiter ausschließlich die Franke und Bornberg GmbH zuständig und alleinverantwortlich bleibt. Nur so stellen wir im Markt die für die Branche und Versicherer so wichtige unabhängige Transparenz heute und in Zukunft sicher.

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