Die Saga um Vorwürfe gegen Wirecard geht am Donnerstag mit einem erneuten Kurseinbruch in die nächste Runde. Ein neuer Bericht in der „Financial Times“ mit Vorwürfen gegen den Zahlungsabwickler ließ die Dax-notierten Papiere erneut einbrechen.
Am Nachmittag brach die Wirecard-Aktie um 15,7 Prozent auf 109,75 Euro ein. Wegen der starken Kursausschläge waren sie auf Xetra kurz vom Handel ausgesetzt.
In den vergangenen Tagen hatte sich die Aktie auf niedrigem Niveau stabilisiert, nachdem in der Vorwoche mehrere Artikel in der „Financial Times“ in der Summe für einen Kurseinbruch um etwa ein Drittel gesorgt hatten.
Am vergangenen Freitag waren die Aktien erstmals seit April 2018 wieder kurz für unter 100 Euro zu haben. Von diesem Tief ausgehend hatten sie sich bis zum Zwischenhoch am Vortag wieder um ein Drittel erholt.
Dementi half Aktie nur kurzzeitig
Die „FT“ konkretisierte am Donnerstag ihre Vorwürfe. Wie es in dem Bericht hieß, sollen ranghohe Manager in der deutschen Konzernzentrale zumindest Kenntnis von einigen geplanten Zahlungsvorgängen eines Mitarbeiters aus Singapur gehabt haben, der in den Vorwürfen die zentrale Rolle spielt.
Ein erneutes Dementi des Artikels durch Wirecard half der Aktie nur kurzzeitig. Die Stimmungslage deutete zuletzt darauf hin, dass Anleger und Analysten der zwischenzeitlichen Erklärungsoffensive ihr Vertrauen schenkten.
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