Es sei dabei um Umsätze von insgesamt 6,9 Millionen Euro und Gesamtkosten von 4,1 Millionen Euro gegangen. Außerdem stand demnach ein interner Transfer von geistigem Eigentum an Software im Wert von 2,6 Millionen Euro zur Debatte.
Die Behörden in Singapur sehen sich den Fall ebenfalls an, wie eine Sprecherin der Polizei der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte.
„Ein starkes Jahr 2019“
Wirecard-Chef Markus Braun wehrte sich auch persönlich gegen die Vorwürfe. „Wir haben alles aufgearbeitet. Es gibt keinerlei Risiko. Wir mussten in der Buchhaltung keinerlei Korrekturen oder Anpassungen vornehmen“, sagte er dem „Handelsblatt“.
Braun ist mit gut sieben Prozent größter Aktionär des Unternehmens, seit Dienstagabend war der Wert seines Aktienpakets um rund 500 Millionen Euro gesunken. Insgesamt gingen bis Freitag über sieben Milliarden Euro Börsenwert verloren.
Auf die Frage, ob auch in anderen Anwaltskanzleien Unterlagen zu Vorwürfen wie denen aus Singapur vorliegen könnten, sagte Braun dem Blatt: „Nein. Es gibt keine weiteren Vorgänge. Unsere Aktionäre werden ein starkes Jahr 2019 erleben.“ An diesem Montag will sich das Unternehmen zudem am Mittag in einer Telefonkonferenz zu den Vorwürfen äußern.
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