Wirecard: Stärkeres Augenmerk auf Buchhaltung

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs um fast 37 Prozent auf 560,5 Millionen Euro, fiel damit aber etwas geringer aus als in den Eckdaten Ende Januar mitgeteilt.

Die Prognose für das laufende Jahr, zwischen 740 und 800 Millionen Euro operativen Gewinn erwirtschaften zu wollen, behielt das Management bei. Darin seien auch Beratungsleistungen rund um die Bilanzprobleme in Singapur enthalten, sagte Braun.

Finanzchef Alexander von Knoop sagte, im vergangenen und diesem Jahr belasteten diese mit einem mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag.

Softbank-Partnerschaft lässt Aktienkurs steigen

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass der japanische Mischkonzern Softbank zunächst über eine Wandelanleihe mit insgesamt 900 Millionen Euro bei Wirecard einsteigen will, woraufhin der Aktienkurs deutlich angestiegen war.

Wirecard will das Vorhaben den Aktionären auf der Hauptversammlung zur Genehmigung vorlegen. Ziel für Wirecard sei es, präferierter Partner von Unternehmen im Softbank-Portfolio für Zahlungsservices und andere Dienste zu werden.

Softbank gehört mit seinem Fonds zu den größten Technologieinvestoren weltweit und ist bei namhaften Partnern wie dem Fahrdienstvermittler Uber beteiligt.

Die Verwässerung des Softbank-Einstiegs für die bestehenden Aktionäre liege bei 5,6 Prozent, im operativen Geschäft dürfte die angestrebte Partnerschaft aber einen deutlich höheren Effekt haben, sagte Braun. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

 

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