Wirecard: Zwölf Milliarden Euro Umsatz und über 3,8 Milliarden Gewinn

Der Zahlungsabwickler Wirecard hat seine Mittelfristziele bei Umsatz und Gewinn nach oben geschraubt. Dank eines beschleunigten eigenen Wachstums, der stärkeren Konzentration auf Großunternehmen und auch dank der Partnerschaft mit dem Technologiekonzern Softbank rechnet der Dax-Konzern nun im Jahr 2025 mit mehr Umsatz und Gewinn als bisher.

 

Bayern, Aschheim: Die Firmenzentrale von Wirecard.

Der Umsatz soll mehr als zwölf Milliarden Euro erreichen und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mehr als 3,8 Milliarden. Das teilte der Konzern auf einer Kapitalmarktveranstaltung in New York mit.

Bisher standen mehr als 10 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 3,3 Milliarden Euro operativer Gewinn für 2025 im Plan. Das über die Wirecard-Plattform abgewickelte Transaktionsvolumen an Zahlungen soll dann bei über 810 Milliarden Euro liegen, statt nur bei über 710 Milliarden.

Zum Vergleich: Im Jahr 2018 wickelte Wirecard Zahlungen von knapp 125 Milliarden Euro ab. Die Ziele für das laufende und das kommende Jahr beließ Wirecard unverändert, obwohl einige Analysten zumindest für 2020 auch mit einem angehobenen Ausblick gerechnet hatten.

Wirecard verdient sein Geld vor allem am Boom des Onlineshoppings. Der Konzern bietet Händlern die Abwicklung von Zahlungen über das Internet und im Laden an und will vor allem davon profitieren, dass mehr und mehr Bargeldzahlungen durch elektronische Lösungen ersetzt werden.

Wirecard zählte zuletzt weltweit mehr als 300 000 Händler zu seinen Kunden, der weit überwiegende Teil davon sind kleine Verkaufsstellen, die vergleichsweise geringe Transaktionsvolumina auslösen. Lange war Wirecard vor allem durch Übernahmen in Asien schnell gewachsen. Seit einiger Zeit legt das Unternehmen aber vor allem aus eigener Kraft zu.

 

Seite 2: Heißer Tipp bei Anlegern

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