Der große Verlierer im E-REGI 2010 ist Griechenland: Athen findet sich um 44 Positionen zurückgestuft auf Platz 87 wieder und Thessaloniki auf Platz 104 (minus 23). Beide Städte haben im Vergleich zum Vorjahr der griechischen Staatsschuldenkrise wegen deutlich an Boden verloren.
Der Analyse von LaSalle IM zufolge zeigen die Ergebnisse des E-REGI 2010, dass die Unterschiede zwischen den Gewinnern und Verlierern im Ranking in den nächsten Jahren besonders ausgeprägt sein werden. Insofern spiegeln die Ergebnisse des E-REGI 2010 nicht zuletzt die Nachwirkungen der globalen Finanzkrise wider, gekennzeichnet durch eine schleppende konjunkturelle Erholung und starke regionale Diskrepanzen.
Hintergrund: Der E-REGI 2010 umfasst 267 Regionen in 32 europäischen Ländern mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als 660 Millionen Einwohnern. Fünf Regionen in der Ukraine sind im diesjährigen Modell mit aufgenommen worden, um ihrer wachsenden Bedeutung in Europa gerecht zu werden. Die Untersuchung konzentriert sich auf 104 Ballungsräume (Regionen mit einer Bevölkerung von mehr als 500.000 Einwohnern), sowie alle nationalen Hauptstädte.
Der E-REGI ist ein Multifaktoren-Modell, das jede Stadt nach einer gewichteten Durchschnittspunktzahl von 15 Variablen bewertet. Generell kombiniert das Modell Faktoren des Wirtschaftswachstums, des Wohlstandsniveaus und der relativen Attraktivität des Geschäftsumfelds.
Der E-REGI ist als Hilfestellung zur Identifizierung derjenigen Städte und Regionen und Städte in Europa zu sehen, die das größte kurz- bis mittelfristige wirtschaftliche Entwicklungspotenzial aufweisen und in denen daher die Nachfrage nach Immobilien besonders nachhaltig zu werden verspricht. (te)
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