Die steigenden Transaktionszahlen des vergangenen Jahrzehnts geraten trotz der allgemein positiven Entwicklung allmählich ins Stocken. Erstmals seit 2010 verzeichnete Leipzig 2016 ein Minus von 2,5 Prozent, während sich das Wachstum in Dresden auf 4,1 Prozent abschwächte.
Eine ähnliche Entwicklung sei auch in Berlin zu verzeichnen, wo die Transaktionszahlen 2016 im Vorjahresvergleich um 7,4 Prozent zurückgingen. Accentro macht dafür eine politische Überregulierung verantwortlich, die die Bildung von Wohneigentum erschwere.
Mingazzini bleibt jedoch optimistisch: „Nichtsdestotrotz erwarten wir, dass sich die Geschäftsabschlüsse in den Wachstumsstädten im Osten Deutschlands mittelfristig auf hohem Niveau einpendeln werden.“
Leipzig und Dresden entwickeln sich unterschiedlich
Im Bezug auf den Gesamtumsatz sei die Entwicklung an den beiden wichtigsten Wohneigentumsmärkten Sachsens – Leipzig und Dresden – sehr unterschiedlich.
In Leipzig sei der Gesamtumsatz im Vorjahresvergleich um zwei Prozent auf 877 Millionen Euro zurückgegangen, was sich auf 4877 Transaktionen, und damit 2,5 Prozent weniger als 2015, bei einem durchschnittlichen Preisniveau von 179.844 Euro verteile.
Laut Accentro weißt Dresden dagegen einen um 1,4 Prozent gewachsenen Gesamtumsatz von 638 Millionen Euro bei 4116 Geschäftsabschlüssen (plus 4,1 Prozent) und einem Preisniveau von 154.956 Euro auf. (bm)
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