Aufgrund der Zuwanderung der letzten Jahre scheint der Bevölkerungsrückgang in Deutschland gestoppt. Für den Immobilienmarkt sind dies jedoch alarmierende Zahlen, da die ohnehin geringe Neubautätigkeit im Wohnungsmarkt bei weitem nicht ausreichen wird.
Gastbeitrag von Daniel Preis, Domicil Gruppe
Deutschland schrumpft, die Geburtenrate ist rückläufig und in wirtschaftlich angespannten Zeiten wollen Paare lieber nur ein Kind als zwei oder mehr – diese Tatsache ist gerade einmal zehn Jahre her.
Im Jahr 2008 erreichte die Bevölkerungsentwicklung Deutschlands damals einen Tiefpunkt. Erst durch einen höheren Wanderungssaldo innerhalb Europas und mehr Zuwanderer in den letzten Jahren lautet die heutige Prognose für die kommenden Jahre ganz anders.
In der Bundesrepublik werden 2030 voraussichtlich vier Millionen Menschen mehr leben. Das schafft neue Fragen: Werden dann noch alle einen geeigneten Job finden und einen für sie passenden Wohnraum? Reicht der Platz in den Ballungsräumen aus?
Kapitalanleger müssen wichtige Punkte beachten
Die aktuelle Vorausschau des Prognos-Institutes ist ein wichtiges Signal für den deutschen Immobilienmarkt. Demnach reicht die Zahl neu gebauter Wohnungen in Zeiten einer wachsenden Bevölkerung vielerorts nicht aus.
Auch werfen die Entwicklungen bei jenen Fragen auf, die bisher ihr Geld in Wohnimmobilien investierten und dies als gute Anlage in Betongold ansahen.
Wenn die Situation wie bisher bliebe, würde sich nicht viel ändern. Verändert sich aber der Markt, dann sollte die Strategie überdacht werden. Insofern muss gerade der Kapitalanleger ein paar wichtige Punkte beachten.
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